Pantea Bagheri ist selbstständige Coachin für Fach- und Führungskräfte aus den Bereichen MINT, Online-Marketing und Creative Industries. Nach ihrer Weiterbildung bei LEARNING DIGITAL fühlte sie sich bestärkt darin, weiter im Bereich der digitalen Bildung Fuß zu fassen. Wie ihr die im Rahmen der Weiterbildung gesammelten Hard- und Softskills auf ihrem beruflichen Werdegang geholfen haben hat sie uns im Interview geschildert.
Erzähle ein bisschen was zu deinem Lebensweg:
Ich bin Mitten in Hessen in einer Kleinstadt Darmstadt (i. d. N. v. Frankfurt am Main) geboren und habe meine Kindheit, Jugend und das junge Erwachsenenalter auch dort verbracht. Später habe ich – nach meinem Studium – durch die Erweiterung meines Freundeskreises und die vielfältige und internationale Berufserfahrung auch einige Jahre inmitten der Wirtschaftsmetropole gelebt.
Was für eine Ausbildung/Studium hast du absolviert?
Information Science (B.Sc.) mit dem Schwerpunkt Wirtschaftsinformation/Online-Marketing
Was für berufliche Stationen hast du hinter dir?
Nach dem Abitur habe ich zunächst ein Jahr lang in einem Großbetrieb gearbeitet und viel Erfahrung sammeln dürfen, bevor ich mich in das Studentenleben gestürzt habe.
Mein beruflicher Werdegang startete mit klassischen Werkstudententätigkeiten hauptsächlich im industriellen Sektor.
Ebenso habe ich als Stand- und Informationshostesse auf diversen Frankfurter Messen gearbeitet und bin dadurch mit vielen internationalen Unternehmen in Kontakt getreten. Die Vernetzung und der Kundenkontakt haben mir sehr viel Freude bereitet, sodass ich dies konsequent beibehalten habe. Über die verschiedenen Arbeitsweisen, im öffentlichen Dienst und der freien Marktwirtschaft habe ich viel gelernt. Meine beruflichen Highlights waren die 4 Jahre, die ich im Sprachinstitut in Darmstadt tätig war, sowie der Bereich des Sales & Marketings für den Dienstleistungssektor und die Hotellerie.
Als ich kurz vor dem Abitur stand, hatte ich noch keine Ahnung, dass mir das Nachhilfegeben später den Weg für die Erwachsenenbildung ebnen würde. Seit 5 Jahren bin ich leidenschaftlich als Coach für den Bereich New Work tätig.
Was hat deine Entscheidungen beeinflusst?
Ich würde sagen es war eine Mischung aus allem im Leben: Die Entscheidung zum Studienwechsel kam durch die positiven Erfahrungswerte eines damaligen Bekannten, der selbst Information Science studiert hatte. Ich denke aber, die Tatsache, dass ich bereits in jungen Jahren umfangreiche Berufserfahrung in unterschiedlichen Kontexten sammeln durfte (von Minijobs bis hin zum öffentlichen Dienst, sowie im privaten Sektor), hat meine nächsten Schritte am meisten geprägt und mich mutiger werden lassen. Die Unterstützung meiner Eltern hat mir ebenso eine solide Grundlage für wichtige Entscheidungen im Leben gegeben.
Hat dein Privatleben deine beruflichen Entscheidungen geprägt oder umgekehrt?
Ich würde eher sagen, dass meine persönlichen Werte meine beruflichen, sowie privaten Entscheidungen sehr beeinflusst haben. Mir waren freie Entfaltung und Experimentierfreudigkeit in beiden Lebensbereichen immer sehr wichtig. Vor einigen Jahren habe ich dann erfahren, dass dies mitunter eine Haltung des sogenannten Design-Thinking-Mindset ausmacht und heute lasse ich diese Eigenschaften mit Freude in meine Arbeit einfließen.
Wie alt bist du, wo lebst du und wo und in welcher Position arbeitest du momentan, sofern du schon einen neuen Job gefunden hast?
Ich bin 37 Jahre alt und lebe inzwischen wieder in Darmstadt. Seit knapp 5 Jahren bin ich im Bereich Job- und Karrierecoaching unterwegs und habe für verschiedene Bildungsinstitute, und Coaching-Center gearbeitet. Seit über einem halben Jahr bin ich inzwischen als Freelancerin – überwiegend im Online-Format – in eigener Sache tätig. Meine Hauptzielgruppe sind die MINT-Berufe/Techies. Dazu zählen für mich auch der Bereich (Sales &) Online-Marketing, sowie die kreative Szene, die in diesem Kontext einen großen Beitrag dazu gibt.
Welche Kursmodule hast du bei uns besucht?
- Online Marketing und Social Media Marketing
- Content Marketing
- Digital Brand Management
- SEM/SEO
- Google Ads
- Scrum Master PSM 1
Wie bist du auf uns aufmerksam geworden und was hat dich überzeugt, deine Weiterbildung bei uns zu machen?
Da ich an einem Wendepunkt meiner beruflichen Laufbahn im Coaching-Bereich angekommen war, war ich für mich an einer Weiterentwicklungsmöglichkeit interessiert. Der Studienschwerpunkt Online Marketing aus den Jahren zuvor, war schon längst überholt. Daher dachte ich daran, mein Wissen, vor allem das Praxiswissen aufzufrischen.
Auch hier hatte mich eine Bekannte auf LEARNING DIGITAL aufmerksam gemacht. Die Kommunikation und der Kundenservice waren von Anfang an reibungslos und alles verlief super. Ich wurde durch den gesamten Prozess einwandfrei begleitet. Das und die Tatsache, dass ich die Möglichkeit hatte, an den Sessions remote teilzunehmen, haben mich nicht lange zögern lassen, mich für LEARNING DIGITAL zu entscheiden.



Was hat dir die Weiterbildung gebracht – fachlich sowie persönlich?
Die Liste ist sehr lang. 🙂
Zusammengefasst konnte ich in die verschiedenen Zweige und Disziplinen des Online Marketings tiefere Einblicke gewinnen. Die Lernwelt und der Aufbau der theoretischen sowie praktischen Komponenten hat mir letztendlich ein sichereres Gefühl gegeben, bedeutende Tools und Anwendungen einzusetzen. Mein Wissensstand wurde dank der vielfältigen Angebote und Menge an Input aktualisiert.
Die Weiterbildung war für mich eine weitere Bestätigung, dass ich in der Bildungsbranche zu Hause bin und vielleicht ist daher, vieles so leichtgefallen.
Nicht zu vergessen sind auch die vielen neuen Kontakte, die ich während des kollaborativen Arbeitens knüpfen durfte.
An welche Highlights aus deiner Weiterbildung erinnerst du dich?
Mir sind vor allem die Sessions bei Karolina in Erinnerung geblieben. Sie hatte immer sehr viel Geduld mit uns und ist mit ihrem Expertinnen-Wissen nie sparsam umgegangen. Dazu kam auch ihr offenes Ohr für alle möglichen Fragen. Ich konnte viele neue Impulse für mich mitnehmen. Auch der SEO-Kurs war sehr dynamisch und hin und wieder auch sehr amüsant.
Wie war das digitale, flexible Lernen für dich?
Sehr effizient! Es hatte mehrere positive Effekte: Zum einen die zeitliche und örtliche Flexibilität und zum anderen auch, dass wir als Teilnehmende darin bestärkt wurden, unser Zeit- und Selbstmanagement eigenständig zu organisieren. Letzteres hat mir sehr gut gefallen, denn ich konnte die Termine und den Stundenplan sehr gut in meinen restlichen Tag einbetten und umgekehrt.
Dadurch, dass wir uns in unterschiedlichen Lebenssituationen befunden haben, konnten wir innerhalb der Gruppenarbeit somit alle Aspekte berücksichtigen und es hat immer super funktioniert.
Die Kommunikations- und Grafikdesigntools waren mir bereits aus den vergangenen Uniprojekten und dem beruflichen Kontext bekannt. Es hat wirklich Spaß gemacht und ich konnte meiner Kreativität freien Lauf lassen.
Konntest du die Weiterbildung gut mit deinem Privatleben vereinbaren?
Auf jeden Fall. Das digitale und flexible Format gab mir ausreichend Zeit, um meinen Lieblingsbeschäftigungen und Verpflichtungen nachzugehen.
Wie schaffst du dir Auszeiten, sowohl während der Weiterbildung als auch im (Berufs) Alltag?
Ich mache gern Yoga und tanze. Ich verbinde mich am liebsten mit der Natur, sei es im Winter zum Waldbaden oder noch besser: wenn ich am Strand liege und mich von der Sonne mit neuer Energie aufladen lasse, kann ich wieder neue Kraft schöpfen. Ich kann aber auch mal mit Musik oder guten Gesprächen unter Freunden abschalten. Für mich ist auch das Kochen und der gesamte Prozess der Zubereitung eines Gerichts ebenso eine Art Quality Time. Am liebsten höre ich dabei Podcasts zum Thema Quantenphysik und Growth Mindset 🙂
Kannst du das Gelernte in deinem neuen Job einsetzen? Wenn ja, was hilft dir da besonders weiter?
Die Online-Marketing-Tools und Strategien kann ich zweifellos Im Rahmen meiner beruflichen Selbstständigkeit einsetzen, für die Klienten und auch für mich selbst. Vor allem der Bereich Content Marketing und SEO für den eigenen Aufbau der Reichweite sind Aspekte, die ich bis jetzt noch nicht richtig angegangen bin. Es ist meistens viel einfacher die Instrumente und Anwendungen für andere einzusetzen, statt für sich selbst. Sie stehen aber ganz oben auf meiner Liste und dazu werde ich mir auch nochmal professionelle Unterstützung holen.
Was den beruflichen Kontext betrifft, war mir das Thema Branding und Selbstvermarktungsstrategien schon immer eine Herzensangelegenheit. Dazu gehört für mich auch der spezielle Punkt des Storytellings. Diese Bausteine setze ich neben all den anderen Eckpunkten in den Coachingprozess aktiv ein.
Wenn du schon eine neue Anstellung gefunden oder begonnen hast: Wie hast du deinen neuen Job gefunden?
Nachdem ich, neben der Personalbranche und dem Marketing-Bereich, knapp 9 Jahre Berufserfahrung in verschiedenen Rollen innerhalb der Bildungslandschaft sammeln durfte, entschloss ich mich in diesem Jahr dazu, mich in diesem Gebiet selbständig zu machen. Ich bin als Job- und Karrierecoach im Auftrag für verschiedene Institute tätig und begleite Menschen dabei, sich innerhalb ihrer Umbruchsphase möglichst alle nützlichen Tools und Informationen zu Nutze zu machen. Meine Hauptzielgruppe sind Akademiker und Akademikerinnen/Fach- und Führungskräfte (ich bezeichne sie gerne als New-Work- und Future-Skills-Talente) aus den Bereichen MINT, Tech, Marketing und der Kreativszene. Verbinde dich hier gerne mit Pantea über LinkedIn.
Der Kern meiner Arbeit besteht darin, ein Bewusstsein für die Notwendigkeit der Aneignung von (neuen) Kompetenzen zu schaffen, sodass sich die Klienten gut auf die Digitale Transformation vorbereiten bzw. darin gut einfinden können.
Da sich der deutsche Arbeitsmarkt mitten in einem Paradigmenwechsel befindet, ist das aus meiner Sicht ein ernst zu nehmendes Thema, das sehr viele Menschen betrifft – unabhängig davon, wie sie aktuell beruflich dastehen.
Was ist dir im Job und an einem Arbeitgeber wichtig?
Mir ist vor allem eine Unternehmenskultur wichtig, die sowohl aus den eigenen, als auch aus den Fehlern der Mitarbeitenden wertvolle Erkenntnisse für das weitere Vorgehen zieht. So kann die Arbeitsumgebung und auch der Workflow möglichst dauerhaft dynamisch bleiben. Ich lege ebenso Wert auf Flexibilität, kreatives Arbeiten und kurze Abstimmungswege, die den Workflow fördern.
Wie definierst du Erfolg für dich?
Ich höre oft, dass ich auf die Menschen in meiner Umgebung wirke und dazu beitrage, dass Denkanstöße angeregt werden und neue Ideen entstehen. Andersherum lasse ich mich von anderen genauso inspirieren. Das macht für mich genauso den Erfolg aus, wie konstruktive Kritik, die ich bekomme, wodurch sich mein Können und Sein idealerweise verbessern kann.
Einem guten Freund Unterstützung zu bieten oder einfach meine To-do-Liste abzuarbeiten, gehört für mich ebenso dazu. Ich denke, dass der messbare Erfolg in Zahlen sowie auch (emotionale) Momente, die sich eher weniger kalkulieren lassen, zusammengehören und für mich Erfolg definieren.
Wie gehst du mit Zweifeln um, die dir während deiner beruflichen Laufbahn begegnen?
Es gab schon so einige Phasen in meinem Leben, in denen ich an mir und meinen beruflichen Entscheidungen selbst gezweifelt habe. Stellenweise wurden mir auch perfektionistische Züge in meiner Arbeit nachgesagt und dem war tatsächlich so. Damit ging es mir aber nicht wirklich gut. Ich habe mir selbst zu viel Druck gemacht.
Nach und nach habe ich dann auf meiner eigenen Journey und dem Persönlichkeitswachstum gelernt, diese Eigenschaft immer mehr abzulegen und habe gemerkt, wie gut mir das tut.
Zweifel können unterschiedliche Beweggründe haben, kommen meiner persönlichen Erfahrung nach aber meistens bei den Themen wie Quereinstieg/Berufswechsel, Weiterbildung, einer Neuausrichtung oder einem Umbruch, also vor allem da, wo die Eigenverantwortung noch größer wird und man sich auf unbekanntes Territorium begibt. Seitdem ich meiner Selbständigkeit nachgehe, haben Zweifel eine neue Dimension angenommen. Ich habe gelernt daraus kreative Lösungen zu schaffen und mich nicht von ihnen leiten zu lassen.
Work-Life-Balance, Work-Life-Blending, Work-Life-Separation – welches Modell passt zu dir am besten?
Ich denke ich war schon immer ein Work-Life-Blending-Typ. Wenn ich mich für eine Sache begeistere, in diesem Fall die Arbeit im eigenen Business, dann möchte ich, dass andere auch davon erfahren. Nach meinem Verständnis liegt die Kunst in der Balancefindung und Abgrenzung genau darin, für sich selbst immer wieder aufs Neue definieren zu können, wann es Zeit wird, sich zu distanzieren oder einem beruflichen Thema intensiver zu widmen. In unserer heutigen Zeit kann das eine große Herausforderung sein.
| Work-Life-Blending: auch Work-Life-Integration genannt. Dabei sind die Übergänge zwischen Arbeit und Privatleben fließend und gehen ineinander über. Sprich: Es ist völlig okay, während der eigentlichen Arbeitszeit mal einer privaten Angelegenheit nachzugehen – und umgekehrt, dass man dazu bereit ist, in der eigentlich freien Zeit berufliche Aufgaben zu erledigen. |
Welchen Tipp hast du für Leute, die darüber nachdenken, eine Weiterbildung zu machen?
Eine Weiterbildung bietet einem die Chance, seinen Wissensstand und das fachliche Know-how über ein bestimmtes Themengebiet zu erweitern. Es kann im Grunde nur gewinnbringend sein. Man erweitert sein Wissen und lernt dabei auch noch unterschiedliche Lernumgebungen und interessante Menschen kennen. Es bietet zudem die Möglichkeit (Branchen-) Trends und Prognosen zu verfolgen und besser einzuschätzen, was sich beruflich noch erreichen lässt.
Bitte vervollständige folgenden Satz: Bildung ist für mich …
…ein lebenslanger Prozess und der Schlüssel zur persönlichen Freiheit und zur Entfaltung meiner Möglichkeiten.
Danke für deine Zeit und die eindrucksvollen Einblicke, liebe Pantea. Wir wünschen dir viel Erfolg auf deinem weiteren Weg!
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