Hast du schon mal von Microlearning bzw. Mikrolernen gehört? Wenn nicht, dann spitz die Ohren: Microlearning ist laut Definition eine Lerntechnik, bei der insbesondere beim Online-Lernen Wissen und Informationen in kurzen, knackigen Einheiten vermittelt werden. Vielleicht geht’s dir ja auch wie vielen aus dem Team von LEARNING DIGITAL: Durch den Konsum von Online-Medien hat sich unsere Aufmerksamkeitsspanne verringert. Dadurch fällt es uns manchmal schwerer, ein ganzes Buch zu lesen. Häufig konsumieren wir Infos schnell und übersichtlich – zum Beispiel in den sozialen Medien oder in Nachrichten-Apps. Wir scrollen uns lieber schnell durch unsere Feeds als uns mal intensiv mit einem Thema zu beschäftigen. Und genau dieses Phänomen nutzt Microlearning und hilft uns dabei, effektiv zu lernen – und macht Mikrolernen damit zu einer Lernmethode der Zukunft.
Wissen kurz und knapp durch Mikrolernen
Die Lerninhalte werden in „Häppchen” aufgeteilt – beispielsweise mit kleinen Einheiten, die als Screenshots, Videos, Quiz oder Podcasts dargestellt werden. Manchmal wird das Wissen auch in spielerischen Kurseinheiten vermittelt, z.B. mit Lernspielen oder Online-Lernkarten. Dabei geht es vor allem darum, die Themen als unabhängige Einheiten darzustellen, die für sich stehen. Des Weiteren können die Einheiten individuell zusammengestellt werden und decken dadurch viele Themenbereiche ab. Wichtig beim Mikrolernen: Die Informationen sind jederzeit abrufbar – unabhängig von der Uhrzeit oder deinem Standort.


Microlearning & Benefits
Das Gute am Microlearning ist, dass du konzentriert und mit multimedialen Methoden lernen kannst. In kurzer Zeit ist es dir so möglich, auf multisensorische Weise neues Wissen zu erlangen. Diese kurze Lernzeit lässt sich oft optimal in den Alltag einbauen, ohne zu viel Zeit aufzuwenden. Der Vorteil dabei: Du weißt, dass du nur ein paar Minuten brauchst, um dein Wissen aufzufrischen. Das könnte dich und viele andere stärker motivieren, als wenn du weißt, dass du eine große, langwierige Lerneinheit vor dir hast. Microlearning nutzt den Trend, Infos kurzweilig und unterhaltsam zu konsumieren und daher können wir uns auch besser konzentrieren.
Microlearning-Beispiele aus dem Alltag
Wetten, dass du dir auch schon mal das eine oder andere DIY-Video auf YouTube angeschaut hast? Letztlich ist das auch eine Form des Lernens. Vielleicht ist dir dabei schon mal aufgefallen, dass die besten Videos oft mit kurzen und einfachen Inhalten auskommen, manchmal auch mit unterhaltsamen Animationen. Das ist eine Strategie, von der auch Anbieter für Microlearning etwas lernen können. Denn Lerneinheiten mit mehr als 15 Minuten Dauer ermüden meistens unsere Konzentration.
Microlearning macht Spaß!
Beim Microlearning steht der Spaß ganz klar im Fokus! Denn ja, lernen darf und soll Spaß machen – das ist auch die Devise in unseren Weiterbildungen. Plus: Wenn du Spaß bei etwas hast, lernst du auch besser und die Infos bleiben dir besser im Gedächtnis. Natürlich gibt es auch komplexe Inhalte, die man nicht krampfhaft in eine Kurzversion pressen sollte. Am besten funktioniert Microlearning, wenn du das Wissen ohne Unterbrechung konsumieren kannst. Und das geht manchmal sogar mit einem kurzen Podcast im Zug.
Stück für Stück zu neuem Wissen
Microlearning ist eine praktische Möglichkeit, uns nicht mit Lerninhalten zu überfordern. Auch in Unternehmen kann diese Form von Lerneinheiten so aufbereitet sein, dass Mitarbeitende Freude an Wissen zum Unternehmen oder Arbeitsbereich gewinnen – und das Ganze sogar orts- und zeitunabhängig. Und immer dran denken: Spaß ist die halbe Miete (oder das halbe Wissen).