Der englische Komponist Benjamin Britten hat einmal gesagt:
„Lernen ist wie Rudern gegen den Strom. Sobald man aufhört, treibt man zurück.“
Das klingt zwar – zugegeben – etwas anstrengend, ist allerdings im Moment aktueller denn je. Denn gerade in der heutigen Zeit gilt es, eben nicht stehen zu bleiben und zurückzutreiben, sondern sich weiterzuentwickeln. Und das nicht nur als Lernende:r. Auch Lehrende und Bildungseinrichtungen müssen mit der Zeit gehen. Gerade was technische Neuerrungen und deren Einsatz anbelangt. Aber wohin wird die Reise gehen? Wie lernen wir in der Zukunft? Wir wollen der Sache an dieser Stelle auf den Grund gehen.
Virtual Reality als neue Realität
Virtual Reality – also die durch spezielle Hard- und Software erzeugte künstliche Wirklichkeit – wird den Unterricht in Zukunft auf jeden Fall bereichern. Teilweise hat VR sogar schon jetzt Eingang in die Klassenräume gefunden. Und das mit großem Erfolg. Etwa bei einem Pilotprojekt im ärmsten Stadtviertel Baltimores (1). Wer hier geboren wird, findet selten einen Weg heraus. In Kooperation mit Lenovo werden an einer dortigen Schule VR-Headsets im Unterricht eingesetzt. Diese ermöglichen es, die Welt direkt ins Klassenzimmer zu bringen. Somit schafft es Technologie, den Schüler:innen den Weg zu Ressourcen zu ebnen, die sich nicht in ihrer unmittelbaren Reichweite befinden. Darüber hinaus kann die Lernerfahrung eines jeden Einzelnen auf diese Weise experimenteller und greifbarer gestaltet werden. Studien haben bewiesen, dass das den Lernerfolg erhöht.
Zukunftsdenken: Von Baltimore nach Deutschland
In deutschen Klassenzimmern stecken Themen wie Virtual Reality (VR) noch in den Kinderschuhen. Aber die Bereitschaft dazu ist bei den Lehrer*innen durchaus da. Das hat eine Studie in Auftrag von Samsung ergeben (2).
92 % der Befragten befürworten den Einsatz digitaler Technologien in ihrem Unterricht.
Das Interesse an der Nutzung von VR ist gleichermaßen groß. Auch hierzulande wird der Aspekt des hautnahen Erlebens als großes Potenzial gesehen, um den Unterricht zu bereichern und die Leistung der Schüler*innen zu verbessern. Noch ein Vorteil: komplexere Lernkonzepte – etwa in Geografie oder Biologie – können damit besser verständlich gemacht werden.
Nun sollte es darum gehen, diese Bereitschaft aufzugreifen und den Lehrer*innen den Einsatz dieser Technologien auch zu ermöglichen.
Denn Fakt ist: der klassische Frontalunterricht und das analoge Lernen in Klassenräumen sind altmodische Konzepte. Sie sind schlichtweg nicht mehr zeitgemäß. Wie Wissen vermittelt wird, muss sich an die dynamischen Anforderungen einer modernen Arbeitswelt anpassen (3).
Learning Digital: Das neue Lernen der Zukunft
Virtual Reality kommt zwar auch bei uns (noch) nicht zum Einsatz, aber dennoch bieten wir einen Unterricht an, der modern und up-to-date ist. Das heißt vor allem: digital, modular, zeit- und ortsunabhängig.
Dieses „New Learning“ oder „E-Learning“ ist der Gegenentwurf zum herkömmlichen Frontal- und Präsenzunterricht. Bei uns werden Lehrmaterialien ständig neu moduliert und aktualisiert, um sich den aktuellen Bedürfnissen anzupassen.
Zudem können sich Teilneher*innen auf unserer interaktiven Lernwelt 24/7 frei bewegen, sich mit anderen Teilnehmern vernetzen, kollaborieren und interagieren.
Die positive Nebenwirkung? Routine und Langeweile werden auf diesem Weg minimiert. So ist dafür gesorgt, dass gegen den Strom rudern alles andere als anstrengend ist, sondern sogar Spaß macht.
3 https://www.computerwoche.de/a/digitales-lernen-mit-games-und-vr,3548287
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Pingback: Analog vs. Digital - Learning Digital Blog on 20. Dezember 2021
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