Hast du einen Account in den sozialen Medien und bist du vielleicht selbst dort aktiv? Dann hast du dich vielleicht schon mal gefragt, ob es bestimmte Tipps für Social Media gibt – und wie man Social Media optimal nutzt. Was darf man wirklich, darf man alles sagen und machen, wie man möchte? Gibt es ungeschriebene Gesetze oder welche Grenzen gibt es für Inhalte? Es ist nicht einfach, die Regeln des Netzes zu kennen und daraus die richtige Social Media Strategie abzuleiten. Denn die unglaubliche Macht und Einfluss auf das Leben der Menschen durch Social Media sollten wir nicht unterschätzen. Ein Posting kann sich positiv, aber auch negativ auswirken. Also, let’s go!
1. Kein Sender ohne Empfänger
Follower*innen sind längst nicht mehr nur Familie und Freunde, sondern oft völlig Unbekannte. Diese Menschen bekommen ein bestimmtes Bild von einem – ob positiv oder negativ. Denn was man nach außen gibt, hat eine bestimmte Wirkung. Insbesondere, wenn wir die Person gar nicht kennen, neigen wir zu einer oberflächlichen Meinungsbildung. Die Basis für diese Meinung sind die geposteten Inhalte. Dabei sollten uns zwei Dinge stets bewusst sein:
- Wir können es nicht allen Leuten recht machen.
- Wir sehen nur den Bruchteil des Alltags einer Person.
Als Verfasser*in eines Postings haben wir oft das Gefühl, etwas mitteilen zu müssen: eine Meinung zu haben, für Unterstützung zu werben oder auf Trends aufzuspringen. Als Empfänger*in möchten wir unterhalten werden oder einen Einblick in etwas bekommen. Eine gute Balance darin zu finden ist sicher nicht immer einfach – aber manchmal hilft es, sich seiner selbst bewusst zu sein.
2. Man muss nicht alles posten
Es ist nicht gut, beim Posten den Zwang zu verspüren, das tun zu müssen. Dieser selbst auferlegte Druck führt oft in ein emotionales Chaos und ist ungesund. Genauso wie die Angst, etwas zu verpassen, wenn man nicht ständig auf Social Media ist. Wenn du beim Social Media Konsum gesund bleiben möchtest, dann schaff dir regelmäßig Social Media Pausen, um nicht ausgebrannt zu sein. Den Druck, Präsenz zeigen zu müssen, um den Algorithmen zu entsprechen und die Follower*innen nicht zu verlieren, kennen viele Content Creator. Horch also immer mal wieder in dich hinein und frag dich, ob sein Social Media Konzept zu dir passt oder ob du etwas ändern möchtest, weil es dir nicht gut tut. Dein Wohlbefinden und deine Gesundheit sollten immer an erster Stelle stehen.
3. Authentisch bleiben
Nach dem Fall Fynn Kliemann wurde eins deutlich: Authentizität und Vertrauen, das die Follower*innen in Content Creator haben, darf man nicht verspielen. Daher gilt, auch nur das zu sagen, wofür man wirklich einsteht und sich darauf gefasst machen, hinterfragt zu werden. Und: Nicht jede Kritik ist immer gleich ein Shitstorm und geht mit Canceln einher. Falls du also mal in Kritikhagel gerätst: Versuche, ruhig zu bleiben und nicht direkt zurückzuschlagen. Bleib offen für die Kritik deiner Community – vielleicht ist das auch die Chance, etwas dazuzulernen.
Durch die digitale Welt kommen Menschen schneller an Informationen oder können Hintergründe selbst recherchieren. Daher ist es wichtig, nur das preiszugeben, was man an Werten und Inhalten auch wirklich vertreten kann. Werte spielen eine immer wichtigere Rolle und Postings gehen längst über reine Werbung hinaus. Sie sind oft sinnstiftend, inspirierend oder aber ideengebend, wenn sie richtig gemacht sind. Daher ist es wichtig, sich darüber klar zu werden, welche Werte und welches Bild man abgeben möchte, um authentisch zu bleiben.
4. Manche Themen sind auch auf Social Media No-Go’s
Es gibt Themen, die wirklich nicht gehen. Eins davon ist sicher Rassismus und jede andere Art von Diskriminierung und Menschenfeindlichkeit. Natürlich gibt es Accounts, die ihre Weltanschauung auf Social Media offenbaren und Meinungen sind viele im Netz vertreten. Wer aber ein guter Mensch ist mit ethischen Werten, der würde so oder so keine diskriminierenden Inhalte kundtun. Dennoch lohnt sich ein prüfender Blick, ob man eventuell Menschengruppen unbewusst ausgrenzt oder ausschließt. Manchmal ist es nur ein schmaler Grad mit einer kleinen Äußerung, die anders wahrgenommen wird, als die Mehrheit es sieht. Darüber hinaus können bestimmte Äußerungen auch auf Social Media Straftaten darstellen.
5. Achtsam folgen, achtsam posten
Insgesamt kann man nicht alle Regeln festlegen, doch es gibt immer ungeschriebene Gesetze, die in der Social-Media-Welt herrschen. Es lohnt sich, Accounts zu folgen, zu schauen, wie es andere machen, ein Gefühl für die Plattformen zu entwickeln, um herauszufinden, was wirklich erlaubt ist und was lieber nicht. Jedes Posting sollte wohl überlegt sein, nicht in Eile passieren und schon gar nicht nur, weil man des Mitteilens wegen mitteilt. Sich Zeit nehmen und reflektieren ist fast schon immer der beste Rat, wenn es um Tipps, Do’s and Don’ts für Social Media geht.