Eine Social Media Pause zu machen, fällt vielen heutzutage schwer. Und dann gibt es wiederum Menschen, die gar nicht auf Social Media aktiv sind und sich die Frage nicht stellen müssen. Doch was macht man, wenn man sich bewusst eine Social Media Pause gönnen möchte und sich unsicher ist, ob das wirklich sein muss?
Wie lange nutze ich die Plattformen?
Studien besagen, dass jeder durchschnittlich 84 Minuten am Tag mit Social Media verbringt. Dabei ist die jüngere Generation natürlich viel aktiver als die ältere Generation. Genauso wie sich bereits der Trend abzeichnet, dass Ältere eher auf Facebook anzutreffen sind und die Mehrheit der Jüngeren eher Instagram oder TikTok nutzen.
Ist es wirklich schädlich?
Aber ist es wirklich schädlich, wenn man ständig auf Social Media unterwegs ist und sich mittlerweile nicht nur unterhalten lässt, sondern sich über die Plattformen über die neuesten Nachrichten informiert? Fakt ist: wer viel an Bildern, Texten und Videos konsumiert, ist irgendwann reizüberflutet. Und man hat herausgefunden, dass depressive Symptome im Zusammenhang mit der Nutzung von Social Media stehen.
Oft wird verglichen, man sieht das perfekte Leben der Anderen und fühlt sich auf einmal nicht mehr wertvoll genug. Es bauen sich Realitäten voller Perfektion auf, die einem ungewollten Druck machen, dieses Leben ebenso zu führen. Die Folge: Depression, Mangelerscheinungen oder aber Ängste.
Vergleich dich nicht!
Wer sich auf Social Media mit Anderen vergleicht, hat schon so gut wie verloren. Das eigene Leben wird oftmals schlechter empfunden, das Selbstbewusstsein sinkt und man selbst nimmt sich womöglich erfolgloser war als man in Wirklichkeit ist. Social Media kann depressive Stimmungen außerdem verstärken. Wer sich mental etwas Gutes tun möchte und der heilen „Social Media“ Welt standhalten möchte, sollte sich nicht vergleichen.
Nichts verpassen auf Social Media
Spätestens mit Instagram Stories, die nach 24 Stunden verschwinden, ist auch die Angst gestiegen, etwas zu verpassen. FOMO – wie es so schön heißt – die Fear of missing out, die Angst, nicht mehr genug informiert zu sein. Andersrum ist immer der Druck da, sein ganzes Leben mitzuteilen, um im Gespräch zu bleiben oder sich zu beweisen. Spätestens diese FOMO ist ein klares Zeichen, hinzuschauen, ob Social Media einem gut tut oder nicht. Und man sollte sich nicht leiten lassen von Sätzen wie „If it´s not on Instagram, it did´nt happen“.
Pause muss sein
Im Urlaub mal das Handy weglegen und sich von Social Media verabschieden? Unbedingt. Denn die Zeit kann wirklich für eine bewusste Erholung genutzt werden. Den Moment einfach mal nicht durch eine Handylinse wahrnehmen, sondern sich auf das zu konzentrieren, was wirklich um einen passiert. Soziale Interaktionen zu haben, ohne digitale Chats und dabei jemandem in die Augen sehen.
Nach langer Pandemiezeit ist es ein erhebendes Gefühl, die Stimmung des anderen nicht durch einen Monitor wahrzunehmen. Die Social Media Pause verhilft einem zur inneren Ruhe und verstärkt das Bewusstsein, dass es auch ohne geht – denn das geht!
Wie mache ich eine Social Media Pause?
Am besten fängt man langsam an und entsagt sich nicht komplett Social Media. Slow Detox, indem man nur noch an festgelegten Zeiten am Tag die Plattformen besucht. Ein Time Tracker kann helfen – oder man legt eine Routine fest, wann man auf Social Media geht.
Wer viel postet und aktiv ist, der sollte eine Social Media Pause in jedem Fall ankündigen. Damit niemand überrascht ist oder ungewünschte Nachfragen kommen, auf die man dann doch reagieren muss trotz Auszeit.
Für eine Social Media Pause solltest du dir einen Zeitraum festlegen, in dem du dich von allen Plattformen abmeldest. Dieser sollte nicht zu kurz sein, denn um alte Gewohnheiten abzulegen, braucht es Zeit. Nach dieser Zeit sollte man prüfen, wie es sich anfühlt, wieder präsent zu sein und sich fragen, ob man wirklich was vermisst hat.
Am besten, man legt in der Zeit Aktivitäten fest, damit man nicht in Versuchung kommt, zum Handy zu greifen. Am allerbesten ist, die Apps zu löschen, damit man sich ganz sicher gehen kann und sich ein wenig damit selbst überlistet.
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