Do’s and Don’ts auf Social Media: Was darf man wirklich, darf man alles sagen und machen, wie man möchte? Gibt es ungeschriebene Regeln oder welche Grenzen gibt es für Inhalte? Es ist nicht einfach, die Regeln des Netzes zu kennen und hat eine unglaubliche Macht und Einfluss auf das Leben der Menschen. Ein Posting kann sich positiv, aber auch negativ auswirken.
Sender & Empfänger
Follower*innen sind längst nicht mehr nur Familie und Freunde, sondern oft völlig Unbekannte. Diese Menschen bekommen ein bestimmtes Bild von einem – ob positiv oder negativ. Denn: was man nach außen gibt, hat eine bestimmte Wirkung, insbesondere, wenn man die Person gar nicht kennt, neigt man zu einer oberflächlichen Meinungsbildung.
Diese stützt sich auf die geposteten Inhalte. Als Verfasser*in eines Postings haben wir stets das Gefühl, etwas mitteilen zu müssen: eine Meinung zu haben, für Unterstützung zu werben oder aber einfach Trends zu zeigen. Als Empfänger*in möchten wir unterhalten werden oder einen Einblick in etwas bekommen.
Muss ich alles posten? Wie sind die Do’s & Don’ts?
Es ist nicht gut, beim Posten den Zwang zu verspüren, das tun zu müssen. Dieser selbst auferlegte Druck führt oft in ein emotionales Chaos und ist ungesund. Genauso wie die Angst, etwas zu verpassen, wenn man nicht ständig auf Social Media ist. Wer beim Social Media Konsum gesund bleiben möchte, schafft sich regelmäßig Pausen, um nicht ausgebrannt zu sein. Social Media baut unbewusst einen starken Druck auf. Das Gefühl, man müsse Präsenz zeigen, um den Algorithmen zu entsprechen und die Follower*innen nicht zu verlieren, kennen viele Content Creator.

Authentisch bleiben
Nach dem Fall Fynn Kliemann wurde eins deutlich: Authentizität und Vertrauen, dass die Follower*innen haben, darf man nicht verspielen. Daher gilt, auch nur das zu sagen, wofür man wirklich einsteht und sich darauf gefasst machen, hinterfragt zu werden.
Durch die digitale Welt kommen Menschen schneller an Informationen oder können Hintergründe selbst recherchieren. Daher ist es wichtig, nur das preiszugeben, was man auch wirklich vertreten kann an Werten und Inhalten. Werte spielen eine immer wichtigere Rolle und Postings gehen über reine Werbung längst hinaus. Sie sind oft sinnstiftend, inspirierend oder aber ideengebend, wenn sie richtig gemacht sind. Daher ist es wichtig, sich darüber klar zu werden, welche Werte und welches Bild man abgeben möchte, um authentisch zu bleiben.
Social Media: No-Go’s
Es gibt Themen, die wirklich nicht gehen. Eins davon ist sicher Rassismus und jede andere Art von Diskriminierung. Natürlich gibt es Plattformen, die hier ihre Weltanschauung offenbaren und Meinungen sind viele im Netz vertreten. Wer aber ein guter Mensch ist mit ethischen Werten, der würde so oder so keine diskriminierenden Inhalte kundtun. Dennoch lohnt sich ein prüfender Blick, ob man eventuell Menschengruppen ausgrenzt oder unbewusst ausschließt. Manchmal ist es nur ein schmaler Grad mit einer kleinen Äußerung, die anders wahrgenommen wird, als die Mehrheit es sieht. Darüber hinaus können auch bestimmte Äußerungen auf Social Media Straftaten darstellen.
Social Media Do’s & Don’ts
Insgesamt kann man nicht alle Regeln festlegen, doch es gibt immer ungeschriebene Gesetze, die in der Social-Media-Welt herrschen. Es lohnt sich, Accounts zu folgen, zu schauen, wie es andere machen, ein Gefühl für die Plattformen zu entwickeln, um herauszufinden, was wirklich erlaubt ist und was lieber nicht. Jedes Posting sollte wohl überlegt sein, nicht in Eile passieren und schon gar nicht nur, weil man des Mitteilens wegen mitteilt. Sich Zeit nehmen und reflektieren ist fast schon immer der beste Rat, wenn es um Do’s and Don’ts geht.
Was manchmal richtig gut ist? Eine Social Media Pause!