Alle Jahre wieder steht die Zeit von guten Vorsätzen kurz bevor. Für viele Leute bedeutet das neue Jahr einen Neustart – mehr Sport, weniger Süßigkeiten, mehr Zeit mit der Familie sind nur ein paar Beispiele für mögliche gute Vorsätze. Doch die meisten Neujahrsvorsätze scheitern. Warum ist das so und wie kann’s dir dennoch gelingen?
Zu viel vorgenommen
Aus einem Sportmuffel wird nicht mal eben ein*e Marathonläufer*in, aus einem Schokoholic von heute auf morgen kein*e Sellerieknabber*in. Oft sind gute Vorsätze einfach zu ambitioniert und daher einfach nicht erreichbar. Daher kann es helfen, dir zum neuen Jahr nicht zu viele oder zu hochgesteckte Ziele zu setzen. Besser kann’s klappen, wenn du versuchst, dich langsam zu steigern. Und denk dran, dass auch der kleinste Schritt zählt.
Gute Vorsätze sind oft nicht konkret
Du siehst es schon in der Einleitung: Vorsätze wie „mehr Zeit mit der Familie” sind sehr vage ausgedrückt. Denn so unspezifisch formuliert hast du einerseits keine Möglichkeit, deine Fortschritte zu dokumentieren. Andererseits ist es leichter, aus einem guten Vorsatz auszusteigen, wenn er so unkonkret formuliert ist. Setzt du dir konkrete Ziele, steigt die Chance, dass du sie auch durchziehst. Statt „mehr Zeit mit der Familie” könnte es also sinnvoller sein, dir einen Familientag pro Woche vorzunehmen.
Gute Vorsätze – aber keinen Plan
Sich Ziele zu definieren, ist nicht nur bei der beruflichen Weiterentwicklung wichtig, sondern auch bei guten Vorsätzen. Aber auch das beste Ziel braucht einen Plan, der sagt, wie du es erreichen kannst. Das wird oft vergessen, wenn wir uns Dinge an- oder umgewöhnen wollen. Wir wissen einfach nicht, wie wir das Ganze anpacken sollen.
Mach dir daher unbedingt einen guten Plan für deine Neujahrsvorsätze. Du möchtest einmal die Woche Sport machen? Dann überleg dir, was du dafür brauchst. Eine Mitgliedschaft im Gym? Go for it und google drauf los und vereinbare Probetrainings! Ist Laufen eher deins? Dann lass dich vom Profi im Fachgeschäft für gute Laufschuhe beraten und lade dir eine Lauf-App runter. Was auch immer du dir vornimmst: Sobald dein Ziel steht, solltest du eine Strategie entwickeln, die zu dir passt und sich in dein Leben integrieren lässt.
Gute Vorsätze sind negativ formuliert
Erkennst du eine Gemeinsamkeit dieser Vorsätze?
- „Ich esse dieses Jahr keine Schokolade mehr.”
- „In diesem Jahr werde ich mir nie neue Klamotten kaufen.”
- „Ich werde in meinem Beruf nicht scheitern.”
Na, erkannt? Richtig: Diese Beispiele sind alle negativ formuliert, was gut sichtbar wird an Wörtern wie keine, nie oder nicht. Damit ist das Scheitern von guten Vorsätzen fast schon vorprogrammiert, da solche Wörter Zusatzinformationen sind. Unserem Gehirn fällt es schwer, solche Negationen zu verarbeiten. Denken wir an „keine Schokolade mehr”, denken wir in erster Linie woran? Genau, an Schokolade. Wenn du dir also fürs neue gute Vorsätze machen willst, dann achte darauf, sie positiv zu formulieren. Mach also aus „Ich esse dieses Jahr keine Schokolade mehr” beispielsweise „Ich werde meinen Schokokonsum reduzieren” oder „Ich esse täglich maximal zwei Stücke Schokolade am Tag”.
Deine Vorsätze handeln nicht von dir
Es kann auch vorkommen, dass wir uns gute Vorsätze vornehmen, bei denen wir selbst nicht im Fokus stehen. Unsere eigenen Bedürfnisse rücken dann im Hintergrund – gerade wenn es um das Äußere geht. Möchtest du wirklich aus eigenem Antrieb heraus beispielsweise sportlicher oder schlanker werden, oder weil du auf Plattformen wie Instagram nur gestählte und perfekte Körper von Influencer*innen siehst? Stell dir also die Frage, was die Motivation für deine guten Vorsätze sind. Machst du etwas nicht aus deinem Antrieb heraus, fehlt die eigene Motivation und dein Vorsatz ist vermutlich schon Ende Januar wieder passé.
Du kämpfst alleine
Stell dir mal vor, du hast einen richtig guten Neujahrsvorsatz, einen Plan zur Umsetzung – aber dein Umfeld macht’s dir schwer, dich daran zu halten. Das ist verständlich! Wenn du dir beispielsweise vornimmst, weniger Alkohol zu trinken, dein*e Partner*in aber weiterhin jeden Abend ein Glas Wein trinkt, wird dein innerer Schweinehund vermutlich auch vor Durst bellen. Da alleine für dich stark zu bleiben, ist echt schwierig. Was helfen kann? Wenn du dir Mitstreiter*innen suchst! Natürlich sollte dein*e Partner*in auch nur dann auf Alkohol verzichten, wenn das auch bei ihm*ihr aus eigener Motivation heraus geschieht. Aber so oder so: Zu Zweit wird es dir leichter fallen, deine Vorsätze einzuhalten. Dann könnt ihr euch gegenseitig motivieren und euch über eure Erfolge (oder Misserfolge) austauschen.
Scheitern ist nicht erlaubt
Erinnern wir uns nochmal an den Punkt der negativen Formulierungen. Was in einem Vorsatz wie „Ich esse dieses Jahr kein Fast Food” steckt, ist auch ein Verbot – nämlich von Fast Food. Genießt du aber doch mal einen feinen Burger, scheint dein Vorsatz gescheitert zu sein und du gibst auf. Aber das muss nicht sein! Insbesondere, wenn wir Gewohnheiten ändern wollen, kann es vorkommen, in alte Verhaltensmuster zurückzufallen. Und das muss keine Katastrophe sein. Denn das bedeutet auch nicht, dass du gescheitert bist. Das gehört einfach dazu und es kann helfen, dir das von Anfang an bewusst zu machen und sogar indirekt mit einzuplanen. Vielleicht kann dich ein kleiner Burger-Rückfall in deinem Vorhaben sogar bestärken! Wenn du also entgegengesetzt deiner guten Vorsätze handelst, dann sei sanft zu dir und versuche zu reflektieren, was dazu geführt hat. Was dann wichtig ist, ist, wieder die Kurve zurück zu deinen Zielen zu finden. Aber wir sind uns sicher: Du schaffst das! 💪
Dir fehlen noch gute Vorsätze?
Wenn du noch nicht weißt, was du dir Schönes fürs neue Jahr vornehmen kannst, dann haben wir da einen Tipp für dich: eine berufliche Weiterbildung! Diese kann dir dabei helfen, im Job voranzukommen und deine beruflichen Vorsätze zu verwirklichen. Plus: Mit einem Bildungsgutschein der Agentur für Arbeit bzw. des Jobcenters werden auch 100 Prozent der Kurskosten übernommen. Wirf direkt mal einen Blick auf unser vielfältiges Kursangebot: