Jede*r möchte sich auf die eine oder andere Weise entwickeln. Als Mensch mit seinen Skills, als Expert*in auf einem bestimmten Gebiet oder spirituell, um eine neue Bewusstseinsebene zu erreichen. Aber wie kann personal growth oder personal development, also eine Persönlichkeitsentwicklung oder persönliches Wachstum, gelingen? Welche Voraussetzungen sind notwendig, um darin Erfolg zu haben? Wir schauen uns den Weg des persönlichen Wachstums mal genauer an.
Raus aus der Komfortzone!
Wer ständig auf der Stelle tritt und sich nicht weiterentwickelt, geht sogar Schritte zurück in der Entwicklung. Wir als Menschen und unser Geist sind darauf ausgelegt, sich ständig weiterzuentwickeln. Das erkennt man gut allein schon aus biologischer Sicht: Unser Körper ist in einem stetigen Wandel – von Neugeborenen und Kindheit, Jugend und Erwachsensein bis hin zum Alter. Unsere Zellen entwickeln sich bis in die Zwanziger, dann beginnt der Zerfall. Wie wir wissen, können wir beispielsweise durch Bewegung und gesunde Ernährung unser biologisches Alter verjüngen. Und der Geist bleibt fit durch lebenslanges Lernen. Auch um unser persönliches Wachstum zu entwickeln, müssen wir selbst aktiv werden. Wir müssen aus unserer Komfortzone raus!
Persönliches Wachstum ist Veränderung
Es macht keinen Unterschied, ob du dich nur verändern oder persönlich wachsen möchtest. Kleine Veränderungen, wie mal ins Theater zu gehen, können dich genauso persönlich wachsen lassen wie ein Umzug in eine andere Stadt. Persönliches Wachstum ist ein langer Prozess, der manchmal Wochen, meist Monate oder sogar Jahre dauern kann. Aber Wachstum ohne Veränderung ist nicht möglich. Du musst dabei vielleicht Ängste und Hürden überwinden, dich durchsetzen und kämpfen, um dich persönlich weiterzuentwickeln.
4 Hürden stehen im Weg zum persönlichen Wachstum
Persönliches Wachstum hat aber immer Vorteile: Du entwickelst dich und deine Skills weiter und überwindest so schwierige Situationen im Leben. Aber bevor wir bereit sind, persönlich zu wachsen, musst du vier Hürden überwinden:
1. Die Angst
Vor Veränderungen haben wir meistens Angst. Wir sind uns unsicher, wo das hinführen soll. Einerseits ist es die Angst vor Neuem und Unbekannten, andererseits die Angst zu scheitern. Wir müssen unsere Komfortzone verlassen und gefühlt ins kalte Wasser springen.
2. Die Selbstzweifel
Oft denken wir: Schaffe ich das überhaupt? Bin ich der neuen Situation überhaupt gewachsen? Solche Zweifel können sogar bedeuten, dass wir uns fragen, ob wir uns überhaupt persönlich verändern können.
3. Das Eingeständnis
Man muss sich eingestehen, dass man zum Beispiel im Job oder in einer Beziehung in der Sackgasse steckt. Wir müssen dies selbst reflektieren und Selbstkritik üben. Das tut manchmal weh.
4. Das Unwissen
Eine persönliche Weiterentwicklung muss immer aktiv geschehen. Aber meistens fehlen uns die Ideen, die Visionen und die Strategie. Wir brauchen also einen Plan.
Wie wir die Hürden überwinden können
Diese vier Hürden können schon allein unser persönliches Wachstum extrem hemmen. Aber können wir sie überwinden? Ja, das können wir! Denn wir können lernen, worauf es ankommt und wie wir uns entwickeln und wachsen wollen. Hier drei Strategien, damit deinem persönlichen Wachstum nichts mehr im Wege steht:
1. Übernimm die Verantwortung für dich
Der erste Schritt zur persönlichen Weiterentwicklung ist, die Verantwortung dafür zu übernehmen. Es bringt überhaupt nichts, die Schuld für deine aktuelle Situation bei anderen zu suchen. Warum mit dem Finger auf jemanden zeigen, wenn man selbst Probleme hat? Denn das ändert gar nichts. Fang bei dir an, übernimm die Verantwortung für dich und die Lage, in der du vielleicht gerade steckst. Und beachte: Auch für das, was kommt, musst du die Verantwortung übernehmen. Warte also nicht darauf, dass sich etwas ändert. Denn es wird sich nichts verändern – nur mit deiner Eigeninitiative ist persönliches Wachstum drin.
2. Mach dir deine Ziele klar
Mach dir klar, was sich verändern soll und welche Fähigkeiten und Eigenschaften das von dir fordert. Definiere, wann du deine Ziele erreichen willst. Das bedeutet oft, dass du an deinem Selbstwertgefühl arbeiten musst, um so selbstbewusster zu werden.
3. Entwickle deine Strategie
Wenn du deine Ziele kennst, überlege dir den Weg, wie du sie erreichen kannst. Hilfreich ist hier, dir einen persönlichen Entwicklungsplan zu notieren:
- Notiere zuerst deine Stärken. Worin bist du besonders gut?
- Formuliere, worin du dich gerne verbessern möchtest.
- Jetzt schreibe deine Ziele auf.
- Und warum du sie erreichen möchtest.
- Beantworte die Frage, wie du deine Ziele erreichen kannst.
- Definiere, was für dich bereits als Erfolg gilt.
- … und wann du deine Ziele erreichen möchtest.
Aktualisiere deinen persönlichen Entwicklungsplan regelmäßig und hake ab, was du erreicht hast. Nach einem Jahr analysiert du deine Entwicklung und ziehst deine persönliche Bilanz.
Halte durch!
Das alles ist leicht gesagt, aber für Veränderungen benötigen wir alle eine große Portion Mut. Denn es gibt keine absolute Sicherheit, dass alles so laufen wird, wie du es dir vorgestellt hast. Aber ohne Veränderungen wirst du dich nicht persönlich weiterentwickeln und das vielleicht in ein paar Jahren bereuen. Gedanken wie „Ach, hätte ich doch damals schon den Job gewechselt …” wollen wir alle am liebsten vermeiden.
Lass dich nicht unterkriegen! Wenn du dein persönliches Wachstum erkennst und die ersten Ziele erreicht hast, wird es einige Zeit dauern. Aber dann erkennst du schnell, wie glücklich und zufrieden ein persönliches Wachstum ist und welche neuen Türen und Möglichkeiten sich für dich geöffnet haben. Und das muss dann nicht das Ende sein. Deine persönliche Weiterentwicklung ist wie lebenslanges Lernen kein Sprint, sondern ein Marathon.
Schon einen Plan?
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