Wofür ist Onboarding und Mentoring gut?
Onboarding und Mentoring sind leider noch nicht in allen Unternehmen Standard. Warum braucht man es und wofür ist es gut? Viele von uns kennen diese Situation: der erste Tag in einem Unternehmen. Man ist aufgeregt. Wie sind die Abläufe? Versteh ich mich mit meinen Kolleg*innen? Was passiert am ersten Tag? Auch aus Arbeitgebersicht ergeben sich Fragen: Habe ich alles vorbereitet? Fühlen sich meine Mitarbeiter*innen gut eingearbeitet und aufgenommen? Um den Prozess für beide Seiten reibungslos und so angenehm wie möglich zu gestalten, haben sich die Begriffe Onboarding und Mentoring mittlerweile fest in Unternehmensabläufe integriert.
Onboarding und Mentoring – was ist das?
Der Begriff Mentor ist besonders aus der griechischen Mythologie bekannt. Der Mentor war „ein väterlicher Freund“, der Telemach im Trojanischen Krieg zur Seite stand und ihn in Bräuche und Riten eingeführt hat. Außerdem stand er mit Rat und Tat zur Seite, um seinen Schützling zu unterstützen. Dies lässt sich perfekt auf die heutige Zeit übertragen.
Ein/e Mentor/in ist eine erfahrene Person aus dem Unternehmen, der sein/ihr fachliches Wissen und eigene Erfahrungen an die „unerfahrene“ Person (Mentee) weitergibt. Das oberste Ziel eines Mentors ist es, eine Unterstützung bei der beruflichen, aber auch persönlichen Entwicklung zu sein. Dabei muss man aber zwischen einem Mentor und einem Coach unterscheiden – im Gegensatz zu einem Coach ist ein Mentor nicht extra für diese Aufgabe ausgebildet.


Rollen und Aufgaben des Mentors
Im Prozess fungiert der/die Mentor/in verschiedenen Rollen:
Als Vorbild lässt er/sie sich bei verschiedenen Aktivitäten/Vorgängen über die Schulter schauen, zum Beispiel bei wichtigen Meetings oder im Projektmanagement. Im Nachgang erklärt er/sie einmal, warum sich so in einer bestimmten Situation verhalten wurde, vermittelt die Werte des Unternehmens und die verschiedenen Arbeitsweisen.
Eine weitere Funktion ist die des Ratgebers. Hier gibt er/sie konkrete Tipps zur Problemlösung und konstruktive Rückmeldung gegenüber dem Mentee – positive, aber auch negative. Als Kritiker bewahrt der/die Mentor/in davor, dass der Mentee zu viel übertrieben Ehrgeiz an den Tag legt und so andere Aufgaben aus den Augen verliert.
Onboarding und Mentoring verbessern Prozesse
Es ist immer wichtig, dass ein Mentor im Sinne des Arbeitgebers handelt und die interne Laufbahn des Mentees fördert, die informellen Regeln des Unternehmens weitergibt, praktische Tipps vermittelt und in das bestehende Netzwerk einarbeitet.
Mentoring ist auch Mitarbeiter*innen, die länger im Unternehmen sind, ein guter Prozess, die eigenen Tätigkeiten erneut zu hinterfragen. Und wer beides integriert, Mentoring und Onboarding, wird mit zufriedeneren Mitarbeiter*innen belohnt.
Was macht gutes Onboarding aus?
Onboarding leitet sich von „Taking on Board“, also jemanden an Bord holen ab. Und genau das soll so ein Prozess erreichen. Der zeitliche Ablauf sollte vom ersten Arbeitstag des neuen Mitarbeiters bis zum Ende der Probezeit gestaltet werden.
Beim Onboarding geht es nicht nur um das klassische Kennenlernen untereinander. Der/die neue Mitarbeiter*in wird unter anderem in alle Strukturen und Abläufe eingeführt und bekommt die Zugänge und Programme zur Verfügung gestellt, die er/sie für die Arbeit benötigt. Im Vorfeld sollten Arbeitgeber*innen einen Einarbeitungsplan erstellen, in dem alle Punkte aufgelistet sind und auch die Mitarbeiter*innen darüber informieren, zu welchem Zeitpunkt eine neue Person zu dem Team dazukommt.
Vorteile eines guten Onboardings
Viele können aus eigener Erfahrung sagen, dass ein gutes Onboarding auch längerfristig mit vielen Vorteilen verbunden ist. Neue Mitarbeiter*innen, die sich gleich am ersten Tag integriert und aufgenommen fühlen, sind motivierter.
Außerdem agieren sie fachlicher und integrieren sich schneller in interne Abläufe und das Team. Ein Onboarding Prozess sollte daher in jedem Unternehmen fest verankert sein. Um seinen eigenen Prozess zu optimieren, hilft es, regelmäßige Feedbackgespräche mit seinen Mitarbeiter*innen zu führen. Dabei sollte man die Fragen stellen: Was hättest du dir gewünscht? Was sollte besser laufen? Was lief gut?
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