Kennst du das: Du wachst morgens auf und hast keine Lust, zur Arbeit zu gehen? Oder du gehst mit einem mulmigen Gefühl ins Büro? So einen Tag kann jede*r mal haben. Aber wenn aus einem Tag Wochen oder Monate werden, dann stimmt vielleicht was nicht: mit dem Beruf an sich, mit dem Verhalten deiner Vorgesetzten oder Kolleg*innen oder dein Job oder Arbeitgeber passen nicht mehr zu deinen Wünschen und Werten. Was es auch ist – kläre für dich ab, was dahintersteckt und was du tun kannst. Ein Jobwechsel ist eine Option – aber kein Muss. Manchmal hilft es, die aktuellen Umstände zu reflektieren und gezielt Dinge zu ändern, um wieder mehr Zufriedenheit zu gewinnen. Lass uns gemeinsam schauen, was die Ursachen für deine Lage sein könnten und die Pros und Cons für einen Jobwechsel durchgehen.
Warum bist du unzufrieden?
Kein Job der Welt macht 24/7 Spaß. Trotzdem kann es helfen, herauszufinden, was dich unzufrieden macht: Fühlst du dich unterfordert oder gelangweilt? Ist es das Gegenteil: immenser Stress? Geh in dich und versuche, ins Gespräch mit deinen Vorgesetzten zu kommen und deine Wünsche klar und deutlich zu formulieren. Liegt es eher am Betriebsklima oder den Umgang unter Kolleg*innen? Dann ziehe Vertrauenspersonen hinzu, zum Beispiel aus dem Betriebsrat. Eine schlechte Stimmung ist nie im Sinne der Geschäftsführung und kann durch externes Mentoring verbessert werden. Das alles hilf nicht? Dann ist es sinnvoll, über einen neuen Job nachzudenken.
Jobwechsel: Ja oder Nein? Deine Checkliste.
Um ein Gefühl dafür zu bekommen, ob ein Jobwechsel für dich eine Lösung ist, klär dafür am besten diese Fragen für dich:
- Bist du erst seit Kurzem unzufrieden?
- Kannst du in deiner Freizeit abschalten?
- Hast du überwiegend Freude an deinem Job?
- Machst du das, was du am besten kannst?
- Empfindest du deinen Job als sinnvoll?
- Fühlst du dich von deinen Vorgesetzten & Kolleg*innen wertgeschätzt?
- Herrscht ein gutes Arbeitsklima?
- Kannst du dich mit deinem Arbeitgeber identifizieren?
- Hast du die Möglichkeit, dich weiterzuentwickeln?
- Passt dein Job zu deinen Wünschen und Lebensplänen?
- Hältst du dein Gehalt und deine Urlaubszeit für angemessen?
Jobwechsel: Ja oder Nein? Die Auswertung.
Wenn du überwiegend mit „Ja“ geantwortet hast, möchtest du vermutlich in deinem jetzigen Job bleiben. Deine Antworten sind überwiegend „Nein“? Zeit für einen Jobwechsel! Aber Achtung: Nimm diese Checkliste nicht zu ernst – am Ende entscheidest du das selbst. Versuche, auf dein Bauchgefühl zu hören.
Passt dein Job (noch) zu dir?
Am wichtigsten ist es für dich zu erkennen, wann ein Jobwechsel wirklich sinnvoll ist. Wenn dich die Arbeit mehr stresst, als du zugeben magst, du in der Freizeit nicht abschalten kannst oder die Unzufriedenheit überwiegt, ist es ein sinnvoller Zeitpunkt, mal über deine berufliche Zukunft nachzudenken.
3 Tipps für den Blick noch vorne
Keine Sorge: Du brauchst keinen 5-Jahres-Plan. Hauptsache ist, dass dein Job zu dir und deinem Leben passt und du Freude daran hast.
- Mach dir keinen Zeitdruck, sofern deine Situation das zulässt. Überleg dir in aller Ruhe, welche Schritte du Richtung Traumjob gehen willst. 2
- Sei mutig und teste einfach mal deinen Marktwert. Auch in deinem aktuellen Job kannst du mal ein paar Bewerbungen verschicken und Gespräche führen und dabei beobachten, wie sich das für dich anfühlt.
- Eigne dir neues Wissen an, um beruflich voranzukommen – zum Beispiel mit einer Weiterbildung. Das kann auch bis zu 100 % gefördert werden.
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