Wenn ein Unternehmen seinen Mitarbeiter*innen regelmässig Weiterbildungsangebote zur Verfügung stellt, kann sichergestellt werden, dass aktuelle Trends und Entwicklungen nicht verpasst werden. So können Mitarbeiter*innen in Bereichen Kenntnisse erlangen, die von Vorteil sein können, wenn es zum Beispiel um Themen, wie die digitale Transformation geht. Man sollte hier sein Personal so viele Möglichkeiten bieten, damit auch eine Diversität möglich ist und ein breites Spektrum an Wissen im Unternehmen vorhanden ist.
Angst vor Kosten
Oft sind Weiterbildungen nicht günstig und jeder Chef zögert, ob er den Etat dafür frei geben sollte. Doch auf lange Sicht ist die Fortbildung eine gute Investition und der Nutzen oft höher als die Ausgabe. Mit einer Weiterbildung erhalten Mitarbeiter*innen Qualifikationen, die sie im Unternehmen womöglich effizienter werden lassen. Oder die neu gelernten Informationen lassen optimierte Arbeitsprozesse zu. Die wiederum für das Unternehmen Kosten sparen lassen. Insofern sollten Vorgesetzte nicht sparen, wenn es um Weiterbildung geht. Die Investition mag einmalig hoch sein, zahlen sich aber aus, wenn Mitarbeiter*innen durch ihr Wissen Kosten langfristig einsparen können.
Chefsache heißt nicht alles machen
Wer seine Mitarbeiter*innen regelmässig schult, kann als Chef selbst von Entlastung profitieren. Ein Chef muss nicht alles können und wissen. Er sollte das Vertrauen in seine Mitarbeiter haben, sie als Expert*innen auszubilden und ihr Fachwissen bestmöglich einsetzen. Ein Chef muss beispielsweise keinen Social Media Kurs machen. Es reicht, wenn er Mitarbeiter*innen hat, die sich mit der Thematik gern und viel beschäftigen und diese die Möglichkeit erhalten gut weitergebildet zu werden.
So ist gewährleistet, dass sich ein Unternehmer um die strategische Ausrichtung kümmern kann. Daher sollte der Chef die Weiterbildung zur Chefsache machen, aber muss nicht zwingend selbst eine Weiterbildung besuchen. Denn wer seine Mitarbeiter*innen gut schult, hat mehr Kapazitäten für das Kerngeschäft.
Keine Fehlzeiten durch Weiterbildung
Wer eine Fortbildung macht, der fehlt nicht mehr, sondern weniger! Das Ergebnis liefert die Studie „Arbeitsqualität und wirtschaftlicher Erfolg“1, die gemeinsam vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales erstellt wurde. Denn die Arbeits-zufriedenheit steigt, wenn sich der Mitarbeiter dank Weiterbildungen weiterentwickeln kann.
Laut Studie zeigen Beschäftigte auch ein höheres Commitment zum Unternehmen, wenn sie an einer Maßnahme teilnehmen durften. Außerdem besagt die Studie, dass auch das Gesundheitsempfinden besser ist, wenn Weiterbildung möglich ist. Mitarbeiter fehlen pro Jahr im Durchschnitt sechs bis sieben Tage weniger wegen Krankheit. Dies kompensiert bereits die Zeit, die ein Unternehmen seinen Mitarbeiter:innen für Weiterbildung einräumt.
Fazit
Unternehmer sollten das Thema Weiterbildung als einen wichtigen Bestandteil positiver Unternehmenskultur sehen. Sie ist nicht nur wichtiger Bestandteil einer sozialen, fortschrittlichen und zeitgemäßen Personalführung, sondern bringt auf lange Sicht viele Unternehmensvorteile. Weiterbildungen bringen eine Mitarbeiterzufriedenheit ins Unternehmen, die sich früher oder später auch auf die Umsatzentwicklungen auswirken wird.
Quelle:
1 bmas
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