Hobbies hat man, um einen Ausgleich zum stressigen Berufsalltag zu haben. Aber sollte man das dann wirklich zu seinem Beruf machen? Möchte man, weil man gern alte Möbel restauriert, gleich Restaurator werden? Oder weil man gern auf Instagram postet, gleich Social Media Manager*in? Diese Frage sollte man sich stellen und schauen, wie man zu seiner Berufswahl kommt und wie man wirklich sein Hobby so zum Beruf machen kann, dass es einen erfüllt und nicht stresst.
Welche Hobbies eignen sich?
Wer daran denkt, ein Hobby zum Beruf zu machen, sollte auf jeden Fall darüber nachdenken, ob es auch wirtschaftlich ist. Sich selbstständig zu machen, beinhaltet Kosten, die über Material und vielleicht Miete hinaus gehen. Es kommen Steuern und Versicherungen hinzu, die erwirtschaftet müssen, genauso wie man seinen Lebensstil auf eine Art und Weise halten möchte und genug Rücklagen benötigt, wenn es am Anfang nicht so gut läuft.
Berufswahl: Wie fange ich an?
Wenn ich davon überzeugt bin, dass mein Hobby auch beruflich wirtschaftlichen Erfolg haben kann und ich davon leben kann, dann sollte ich es tun. Oft fangen Arbeitnehmer*innen neben ihrem Hauptjob mit einer selbstständigen Tätigkeit an. Hier kommt oft die Frage auf, ob man seinen Arbeitgeber darüber informieren muss. Die Antwort: nicht unbedingt, wenn man nicht zum direkten Mitbewerber wird und man weiterhin im Hauptjob die volle Arbeitsleistung erbringt. Denn der Hauptjob darf nicht unter dem Nebenjob leiden. Die Arbeitspflicht muss beim Arbeitgeber erfüllt sein. Wer jedoch ein gutes Arbeitsverhältnis pflegt, der informiert seinen Arbeitnehmer über die Nebentätigkeit, auch wenn er dazu nicht verpflichtet ist.
Checkliste Berufswahl
Bevor man überlegt, sein Hobby zum Beruf zu machen, braucht man auf jeden Fall einen Fakten- und Realitätscheck: wie ist die Marktsituation? Wie ist Angebot – und Nachfrage? Ist der Markt bereits übersättigt und was ist mein Alleinstellungsmerkmal (USP). Wie hoch sind meine aktuellen laufenden Kosten und erwirtschafte ich genug, um davon auch ungeplante Kosten decken zu können oder aber auch die ersten Monate ohne Einkünfte auszukommen? Welche rechtlichen Aspekte müssen erfüllt sein, damit ich mich selbstständig machen kann? Habe ich auch alle Zusatzkosten berechnet? Es lohnt sich, einen umfangreichen Businessplan aufzustellen, damit man die Zahlen im Blick behält. Und wenn ich merke, es funktioniert nicht so, wie ich mir das gedacht habe: habe ich noch einen Plan B, der funktioniert oder muss ich meine Idee neu denken, damit sie funktioniert?
Profis fragen
Es lohnt sich, einen Blick von außen drauf werfen zu lassen für die zukünftige Berufswahl. Und zwar nicht nur von Freunden, sondern auch von Expert*innen aus dem Steuer- und Finanz, bzw. Gründungsrecht. Oft unterstützen gute Steuerberater oder aber auch Gründungsplattformen bei der Erstellung von geeigneten Start-Up Plänen
Spannende Infos zur Gründung gibt es auch hier: Start Up
Viel Erfolg mit deinem Hobby im Beruf!
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