Digitale Transformation findet jeden Tag vor unseren Augen statt
Die digitale Transformation beschreibt die fortlaufenden, digitalen Veränderungsprozesse in Wirtschaftsunternehmen. Vieles erfolgt nur noch digital: der Einkauf, die nächste Reisebuchung oder das Banking. Besonders während der weltweiten Corona-Pandemie sind digitale Entwicklungen im Alltag vorangetrieben worden. Es wird immer darüber hinaus immer schwieriger, Fachpersonal für die einzelnen Bereiche zu finden. Doch inwieweit beeinflusst die digitale Transformation unsere aktuelle Arbeitswelt und mit welchen Trends müssen wir rechnen?
Arbeitgeber*innen & Arbeitnehmer*innen stehen vor Herausforderungen
Digitale Angebote schaffen, online präsent sein und Prozesse an die Schnelllebigkeit des World Wide Web anpassen. Diesen Herausforderungen sahen sich viele Unternehmer*innen während der Pandemie gegenüber. Vieles musste schneller gehen.
Denn durch Lockdowns veränderten sich Angebot und Nachfrage. Homeoffice oder Remote-Arbeitsbedingungen wurden kurzfristig umgesetzt. Oft fehlte es an Hard- und Software, an Know-How oder Online-Zugängen, um Arbeitsschritte rein digital zu gestalten.
Digitale Transformation zur Sicherung von Arbeitsplätzen
Wer digitale Prozesse im Unternehmen anschiebt, muss auf geschultes Personal setzen. Die neu veröffentlichte Studie vom Stifterverband in Zusammenarbeit mit McKinsey & Company aus November 2021 zeigt, dass Personal mit technischen Kompetenzen gefragt ist. Innerhalb der Unternehmen fielen Begriffe wie Upskilling (Weiterbildung) oder Reskilling (Umschulung) immer öfter, damit Mitarbeiter*innen die nötigen IT-Kenntnisse haben. Nur mit neuen Fähigkeiten im Digitalisierungsbereich können Arbeitsplätze erhalten und die digitale Transformation vorangetrieben werden.
Gefahren der Transformation
Die Gefahr in Unternehmen ist oft groß, dass Mitarbeiter*innen im IT-Bereich die Change und Digitalisierungsprozesse neben der regulären Arbeit mit betreuen sollen. Oft werden die Transformationsprozesse viel zu komplex. Ungeschulte Mitarbeiter*innen können diese nicht neben ihrem eigentlichen Tätigkeitsfeld sauber analysieren oder Gefahren rechtzeitig erkennen.
Wer jedoch bei Digitalisierung zu spät Fehler erkennt, läuft Gefahr, entscheidende Prozesse zu verpassen. Daher braucht es geschultes, gut ausgebildetes Personal, um alle Risiken abzuwägen. Insbesondere datenschutzrechtliche Anforderungen bedürfen gezielter Schulungen, damit sich das Unternehmen bei der Digitalstrategie im rechtskonformen Raum bewegt.
Chancen
Dennoch bietet die Digitalisierung im Unternehmen große Chancen. Wer auf die richtige Strategie setzt, sichert sich Wettbewerbsvorteile am Markt. Was sich früher oder später an Umsatzsteigerungen festmachen lässt. Viele Arbeitsprozesse können dank Digitalisierung optimiert werden. Auch Effizienz spielt im Rahmen einer digitalen Transformation eine wichtige Rolle –sei es in der Abwicklung von Aufträgen oder aber in der Erreichbarkeit außerhalb von regulären Öffnungszeiten.
Beruf und Familie lassen sich durch Remote- und Homeoffice besser ausrichten, was sich positiv auf die Work-Life-Balance auswirken kann. So kann man aus dem Homeoffice Vertriebstätigkeiten nachgehen, ohne große Reisen vorzunehmen. Oder man kann mit Kunden weltweit in Kontakt treten, ohne einen Langstreckenflug zu buchen. Und das kommt auch dem Klima zugute, wenn weniger Reisen anstehen. Trotz Investitionen in die digitale Transformation lassen sich auf Dauer Kosten senken. Wenn Reisen oder teure Büroräume wegfallen, können Unternehmen durchaus sparen.
Trends
Digitale Transformation ist ein langanhaltender, sich immer wieder verändernder Prozess. Es gibt keinen Stillstand, es gibt nur Weiterentwicklungen. Wer nicht nur aktuell sein möchte, sondern die jeweiligen Trends erkennen will, muss neugierig und mutig sein. Neugierig auf Entwicklungen der Branche, mit neuen Technologien oder digitalen Plattformangeboten. Und mutig genug, um Pioniergeist zu entwickeln. Vielleicht deshalb, um Strategien umzusetzen, die es bislang nicht gab.
In Zukunft werden sich neue Berufsfelder auftun, wenn es zum Beispiel um Zahlungsmöglichkeiten oder Marketingmaßnahmen geht. Es braucht immer mehr Fachwissen zur Umsetzung. Und es wird immer mehr Möglichkeiten geben, durch gezielte Weiterbildungsmaßnahmen auch Lösungen zu entwickeln, die sich über die Jahre etablieren können. Wer sich jetzt mit der digitalen Transformation befasst, sich im Bereich weiter- und ausbildet, wird gute Chancen haben, langfristig eine Beschäftigung zu finden. Wer verpasst, seine Mitarbeiter*innen weiterzubilden, läuft Gefahr, Fachkräftemangel gegenüber zu stehen.
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