Andreas Laufert begann seine Karriere als Werbeleiter für die Fluggesellschaft Aero Lloyd. Daran anschließend übernahm er für verschiedene TV-Sender Sales-Verantwortung – unter anderem auch für den Musiksender VIVA. Mit der ersten New-Economy-Welle wechselte er zum Telekommunikationsdienstleister O2 und erhielt dort von seinen Vorgesetzten die Möglichkeit, die Instrumente des strategischen Marketings handwerklich zu erlernen. Andreas hatte auch die Gelegenheit, die Geburt der großen Marke O2 mitzuerleben – die 2002 die bisherige Unternehmensmarke VIAG Interkom und die Produktmarken LOOP und Genion ablöste – und dieses Erlebnis weckte seine Begeisterung für das Thema Markenführung. Warum er trotz (oder eher wegen) seiner beruflichen Erfolge und seinen vielen Erfahrungen eine Weiterbildung bei LEARNING DIGITAL gemacht hat, erzählt er im Interview.
Du hast bereits mehrere Stationen in großen Unternehmen durchlaufen. Wo warst du noch neben Firmen wie O2 & Co.?
Ich war sowohl in Konzernen als auch im Mittelstand und bei Startups. Überall kann man viel lernen. Ich persönlich habe das Glück gehabt, dass ich bei O2 das Umfeld hatte, um dort von Chefs, Kollegen und durch Fortbildungen vor allem das strategische Marketing zu lernen und persönlich zu wachsen. Daran anschließend gab mir das Finanzdienstleistungsunternehmen easyCredit die Möglichkeit, ein Team für das strategische Marketing und Markenführung aufzubauen und wieder viel zu entdecken – auch wieder mit gezielter Wissensentwicklung. Mit diesen Erfahrungen wechselte ich als Marketingleiter zum Unternehmen PlanetHome. Motiviert durch meine Neugier auf Lösungsmöglichkeiten und wirtschaftliche Potenziale, die sich für Unternehmen durch die Digitalisierung ergeben können, wechselte ich anschließend zu zwei FinTech Startups (SMACC und NDGIT) und zum internationalen IT-Dienstleistungsunternehmen ACP IT Solutions, das mittelständischen Unternehmen die Teilhabe an der Digitalisierung ermöglicht. In dieser Zeit lernte ich auch die praktische Nutzung von Inbound Marketing als Tool zum Sales Development und begann – gemeinsam mit meinem Team – die ersten Experimente mit verschiedenen digitalen Tools zur Automatisierung des Marketings.
Was ist dein aktueller Schwerpunkt nach all diesen Berufsjahren?
Einerseits helfe ich im Moment Unternehmen dabei, sich weiterzuentwickeln und dabei agiler zu werden – ohne Gewonnenes über Bord zu werfen, das für die Zukunft tragfähig sein könnte. Mein Fokus liegt dabei auf den Themenfeldern des Marketings und der Markenführung – hier bieten digitale Tools viele Möglichkeiten. Neue Werkzeuge allein schaffen aber nichts Neues und auch agile Strukturen werden nicht funktionieren, wenn man nicht das Mindset weiterentwickelt und die eigenen Werte überprüft. Der digitale Wandel wird von Menschen getrieben – nicht von Technologien. Um hier erfolgreich zu sein, ist es wichtig, dass ich mich selbst kontinuierlich weiterentwickle. Und deswegen nutze ich meine Zeit momentan auch, um mein Wissen und meine Fähigkeiten im Bereich Coaching und Training auszubauen. Schon Wilhelm Busch schrieb: „Also lautet der Beschluss: dass der Mensch was lernen muss. Nicht allein das A-B-C bringt den Menschen in die Höh’.“
Das ist ein tolles Motto für alle, die sich weiterbilden möchten. Wie bist du denn auf uns aufmerksam geworden?
Ich wollte konkret das Portfolio an Möglichkeiten verstehen, das durch die Digitalisierung aktuell und in Zukunft für das Marketing entsteht: von Medien über Analyse und Automatisierung bis hin zur Nutzung von künstlicher Intelligenz. Meine Recherche ergab, dass das Studienangebot von LEARNING DIGITAL perfekt dazu passt. Mit dieser Zielsetzung habe ich die Kurse Marketing Intelligence und Inbound Marketing belegt; beide Module erstrecken sich über je 4 Wochen.
Könntest du dir vorstellen, weitere Kurse zu besuchen und wenn ja, welche wären das?
Ja – sehr viele, wenn ich die Zeit dafür finde. Vor allem interessiert mich das Thema Programmatic & Dynamic Advertising.
Gibt es persönliche Highlights, die du aus deiner Zeit bei uns mitnehmen kannst?
Neben dem fachlichen Wissen und den überzeugenden Dozent*innen habe ich vor allem durch die Zusammenarbeit mit meine Mitlernenden profitiert. Es war spannend und – insbesondere für mich, der beruflich ja eher in einer coachenden Rolle unterwegs ist – auch sehr lehrreich zu sehen, wie teilweise unterschiedlich sich Menschen verschiedenen Alters Herausforderungen annähern, verstehen und auch lernen: von 50+ über Millennials bis zur Generation Z.
Gibt es deinerseits Kritik an unserem E-Learning-Konzept oder war es für dich genau das Richtige?
Die gesamte Umsetzung des Unterrichtskonzeptes habe ich als sehr strukturiert und als gute Lernumgebung erlebt. Dort, wo es möglich ist, sollten noch mehr Möglichkeiten zur interaktiven Zusammenarbeit zwischen den Studierenden geschaffen werden. Insgesamt habe ich das E-Learning als angenehm erlebt. Denn einerseits hatten wir gemeinsame Zeit beim Lernen, andererseits das Set-up unseres privaten Umfelds. Das kann entspannt sein und durch die Selbstlernzeit kann man den Unterricht teilweise auch den eigenen Rahmenbedingungen anpassen, wie beim Homeoffice. Dort ist allerdings auch die Voraussetzung, dass man sich selbst strukturiert und die entsprechende Selbstdisziplin mitbringt.
„‚Ich bin zu alt, um nur zu spielen – zu jung, um ohne Wunsch zu sein!’, lässt Goethe schon seinen Faust sagen. Ich bin mittlerweile 50+, habe in meinem bisherigen Berufsleben viele bunte Erfahrungen sammeln dürfen und bin immer noch und wieder dabei, zu lernen und zu wachsen.”
Andreas Laufert, LEARNING DIGITAL Absolvent
Was würdest du getreu deinem Motto des persönlichen Wachstums durch Lernen denjenigen raten, die nach einer Weiterbildung suchen?
Investiert lieber etwas mehr Zeit in die Recherche. Eine oberflächliche Ausbildung kann euch den Spaß an genau dem Thema nehmen, für das ihr gestern noch gebrannt habt. Wenn ihr googelt: Entscheidet euch nicht für den ersten Anbieter auf der Ergebnisseite. Der zahlt nur am meisten für seine Anzeige 😁.
Was war neben den Inhalten dein größtes Learning?
In den ersten Tagen war es ungewohnt, nicht durch „einfach machen“ zu lernen, sondern durch Präsentationen und Bücher. Aber ich habe festgestellt, dass ich das noch kann und dass es Spaß macht!
Wenn du den Satz vollenden müsstest, wie würde dieser lauten?
Weiterbildung ist für mich …
… lebensnotwendig und gleichzeitig Zuckerguss. Wie die Sonne am Münchner Sommerhimmel 😉!
Besser hätten wir’s nicht sagen können. Danke für deine Einblicke, Andreas, und viel Glück auf deinem weiteren Weg!
Andreas, der aktuell als Freiberufler unterwegs ist, findest du auf LinkedIn. Wenn auch du dein persönliches Wachstum durch Weiterbildung fördern möchtest, dann schau dir unser buntes Kursangebot an. Übrigens: Alle unsere Kurse können auch über einen Bildungsgutschein von der Agentur für Arbeit gefördert werden.
Du möchtest noch mehr Erfahrungsberichte lesen? Dann sind die Interviews mit Axel Evers oder Sascha Wilhelm das Richtige für dich!