Neue Schritte erfordern Mut
Mut, etwas Neues zu beginnen ist manchmal gar nicht so einfach. Wir harren aus in unserem Job, obwohl wir mit dem Herzen gern woanders wären. Die Vernunft hält uns oft davon ab, etwas zu verändern. Ist ein Jobwechsel sinnvoll? Im Kopf spielen wir alle Szenarien durch. Wir wägen die Pros und Contras ab. Und manchmal bleiben wir, wo wir sind. Doch wie schaffen wir es, uns nicht selbst im Weg zu stehen und etwas Neues zu beginnen?
Mut zu haben braucht Zeit
Bis wir eine Entscheidung treffen, kann es manchmal sehr lange dauern. Wir zögern, wir sind unentschlossen und wägen ab. Hat es Vorteile, einen neuen Job zu beginnen? Bin ich neuen Aufgaben gewachsen? Ist es nicht gut so, wie es gerade ist im alten Job? Oft hat man sich an seinen Arbeitsalltag und sein Arbeitsumfeld gewöhnt, auch wenn sich Unzufriedenheit breit macht. Hinzu kommt, dass der Handlungsspielraum, etwas an dieser Situation zu ändern, oft begrenzt ist.
Um sich für etwas Neues zu entscheiden, gilt es, zu überlegen, wovor man wirklich Angst hat. Sind es die neuen Kollegen? Oder aber neue Arbeitsstrukturen? Oft ist es nicht die Angst vor Neuem, sondern vielmehr die Angst vor einem selbst. Die hohen Ansprüche, die man sich gesetzt hat, nicht zu scheitern. Die Angst, seinen bisherigen Status zu verlieren oder umdenken zu müssen. Veränderungen sind oft einschneidend, weil sie etwas Ungewisses haben.
Wir stehen uns oft selbst im Weg
Wir Menschen sind Gewohnheitstiere und halten an Beziehungen und Bedingungen fest, weil wir es nicht anders gewohnt sind und Sicherheit ein biologisches Grundbedürfnis ist. Loslassen ist ein Prozess, den wir lernen müssen.
Generell gilt es, sich ein Stück weit besser kennenzulernen. Wer bin ich überhaupt, welche Werte sind mir wichtig und welche Schwierigkeiten könnten mit einem Jobwechsel wirklich auf mich zukommen? Sich selbst zu beobachten ist dabei ein wichtiger Gradmesser.
Manchmal treten bereits körperliche Beschwerden auf, je länger wir in einer Situation verharren, die uns nicht guttut. Sei es mit Unwohlsein und Bauchweh am Sonntagabend, immer wiederkehrende Infekte oder unerklärliche Krankheiten – all das können Anzeichen dafür sein, dass etwas im Ganzen nicht stimmt und unser psychologisches Gleichgewicht aus den Fugen geraten ist.
Aber wie können wir unsere Situation verbessern?
Zunächst gilt: unser erstes Ziel sollte es immer sein, etwas an der Situation zu ändern, wenn wir merken, dass sie uns nicht gut. Mit einer langfristigen Unzufriedenheit wachsen auch die negativen Auswirkungen auf die Psyche, den Körper und auch auf das nähere Umfeld. Wir reagieren gestresst – zum Beispiel auf Familie oder Freunde. Wenn wir uns dazu entscheiden, dass wir es in unserem Job nicht mehr aushalten, ist es wichtig einen konkreten Plan zu haben. Aber auch einen Plan B zu haben, falls Plan A nicht klappt.
Was ist mir wichtig?
Möchte ich in meiner Branche bleiben? Strebe ich nach beruflicher Umorientierung, oder reicht es uns, wenn wir in ein neues Umfeld eintauchen können und die Aufgaben vielfältiger/abwechslungsreicher werden? Um sich über diesen Schritt klar zu werden, hilft es, Gespräche zu führen oder sein eigenes Netzwerk näher zu beleuchten: Wen kenne ich? Wen kann ich fragen? Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht? Oft fehlt uns dafür der Mut, aber wir müssen uns immer klar darüber sein: das Schlimmste, was passieren kann, ist ein Nein.
Eine Visualisierung in Form von Brainstorming kann uns oft eine Entscheidung erleichtern. Es gibt tolle Kalender, die einem helfen, wie zum Beispiel die von „Ein guter Plan“.
Mut haben, um Ängste zu überwinden
Im ersten Schritt muss man sich darüber klar werden: Wo vor habe ich überhaupt solche Angst? Jede Emotion in uns ist etwas Gutes und Sinnvolles, auch die Angst, weil sie uns vor unüberlegten Handlungen schützt. Wenn wir das Akzeptieren und Verstehen, ist der erste Schritt schon geschafft.
Danach müssen wir uns von dieser Angstvorstellung befreien: oft lebt die Angst nur in unserem Kopf. Situation werden dramatisiert, die dazu führen, dass die Furcht wächst. Oder dass etwas Schlimmes passieren könnte. Dabei vergessen wir all das Gute, was diese Situation für uns bringen könnte.
Jetzt heißt es: Machen! Unsere Einstellung zu einer Situation ist etwas, das wir selbst kontrollieren können. Selbst in unangenehmen Situationen können wir uns nur auf das Positive konzentrieren und etwas Gutes sehen – auch wenn es um einen Jobwechsel geht.
Hab Mut!
Scheu dich nicht davor, etwas Neues zu wagen. Denn das Sprichwort sagt ja auch, wenn sich eine Tür schließt, geht eine Neue auf. Wir trauen uns manchmal nicht, zu glänzen. Mit dem, was uns ausmacht, mit dem, was wir sind oder unser ganzes Potenzial zu zeigen. Zeig, was in dir steckt, wenn du dir selbst vertraust und von dir überzeugt bist, dann wird auch alles gut, wenn nicht sogar besser.
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