Vielleicht kennst du auch so eine*n Kolleg*in, die*der den Arbeitsplatz im Büro gerne dekoriert. Zwei Topfpflanzen hier, Bilderrahmen der Liebsten auf dem Tisch oder Teddybären dort, die den ganzen Tag gelangweilt in eine Richtung glotzen. Aber wie sieht es mit dem Dekorieren aus, wenn man keine festen Arbeitsplatz im Unternehmen mehr hat? Stichwort: hybride Arbeitsplatzmodelle. Ist das das Aus für Topfpflanzen und Teddybären?
Hybrides Arbeiten ist ein Arbeitsmodell, bei dem Mitarbeiter*innen von unterschiedlichen Orten aus ihrer Arbeit nachgehen. Hybride Arbeit bedeutet eine Kombination aus Präsenz- und Fernarbeit, während Remote-Arbeit völlig ortsunabhängig gestaltet werden kann. Die Unterschiede zwischen diesen beiden Modellen zu verstehen, ist für Unternehmen und Mitarbeiter*innen von entscheidender Bedeutung. Die Vorteile von hybriden Arbeitsplätzen bestehen in einer hohen Flexibilität und Anpassbarkeit auf die individuellen Mitarbeiterbedürfnisse.
Hybrides Arbeiten erklärt
Konkret heißt das, du hast keinen festen Arbeitsplatz oder Schreibtisch mehr im Büro. Wenn du zum Beispiel für wichtige Meetings ins Büro gehen möchtest, buchst du dir einen Arbeitsplatz und bekommst einen in der Regel immer einen anderen Schreibtisch (Desksharing) für die vorher festgelegte Zeit zugewiesen. Manche Arbeitgeber bieten ihren Mitarbeiter*innen Schließfächer oder einen Bürocontainer an, um persönliche Gegenstände (oder einen Office-Teddybären) zu verstauen. Auch beim Home Office gibt es zwei unterschiedliche Formen, weshalb der Begriff Home Office nur bedingt korrekt ist:
- Teleheimarbeit: Der*die Mitarbeiter*in arbeitet ausschließlich in seinen eigenen vier Wänden, sodass auch kein fester Arbeitsplatz im Unternehmen existiert.
- Alternierende Telearbeit: Der*die Mitarbeiter*in arbeitet in diesem Modell teilweise von zu Hause und teilweise im Büro des Arbeitgebers.
Diese alternierende Telearbeit musst du nicht von zuhause erledigen, auch Workation oder Arbeiten in einem Coworking Space ist möglich.
Welche Vorteile bietet hybrides Arbeiten?
Beim hybriden Arbeitsmodell kannst du selber entscheiden, ob du remote oder im Büro arbeiten möchten. Dadurch können Produktivität und Arbeitserfahrung verbessert werden, insbesondere wenn du lange Anfahrten ins Büro vermeiden kannst. Es ist erwiesen, dass lange Pendlerstrecken einen sehr negativen Effekt auf deine Produktivität haben. Zudem kannst du dir deine Zeit besser einteilen und verlierst den persönlichen Kontakt zu deinen Kolleg*innen nicht, als wenn du nur remote arbeitest.
Und die Nachteile von hybriden Arbeitsplätzen?
An einem hybriden Arbeitsplatz gestaltet sich der Aufbau und die Pflege von Beziehungen manchmal schwieriger. Arbeitest du mit deinem Team nicht im selben Raum, kann man nicht einfach mal kurz am Schreibtisch vorbeikommen oder den Kolleg*innen ein lustiges YouTube-Hundevideo am Kopierer zeigen. Und hybrides Arbeiten heißt auch immer hybride Meetings. Hier helfen regelmäßige Teamevents, um das Wir-Gefühl zu stärken.
Rettet die Arbeitsplatz-Teddybären!
Wenn du also nicht mehr deinen Büroarbeitsplatz dekorieren kannst, dann mach es dir umso schöner im Home Office. Und wenn du deine Kolleg*innen vermisst, stelle einfach einen Bilderrahmen mit einem Foto des letzten Teamevents neben deinen Bildschirm auf. Und wenn du ins Büro musst, nimm deinen kleinen Teddybären doch einfach mit. Er wird dann mit dir den Tag im Büro verbringen. Aber Vorsicht: Nicht vergessen, ihn auch abends wieder mitzunehmen.
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