Manchmal benötigt man Lerntipps für zu Hause, damit man überhaupt anfangen kann. Denn das Wort „Lernen“ löst bei vielen unterschiedliche Emotionen aus. Da gibt es diejenigen, die sich darauf freuen, etwas zu lernen und Bücher zu lesen. Dann gibt es diejenigen, die das Lernen so lange vor sich herschieben, bis einfach nicht mehr genügend Zeit ist. Doch wie lernt man richtig?
Und wie lernt man, wenn die Lerninhalte nur noch digital und nicht in einem Präsenzunterricht vorgetragen werden?
Lerntipp 01: Lernen in der richtigen Atmosphäre
Es hilft, sich in seinem zu Hause einen festen Lernplatz einzurichten. Hier sollte ausreichend Licht vorhanden sein, damit man nicht im halbdunklen liest. Dies würde einen noch mehr ermüden. Am Lernplatz ist wichtig, so wenig Ablenkung wie möglich zu haben, damit man in Ruhe lernen kann. Oft hilft dafür ein aufgeräumter Schreibtisch für geordnete Gedanken und eine gute Lernatmosphäre.
Die Sitzmöglichkeit sollte bequem und rückenschonend sein, so dass man keine Rückenschmerzen bekommt, wenn man länger sitzt. Zwischendrin empfiehlt sich sowieso, immer wieder kleine Pausen zu machen und aufzustehen, damit man nicht in einer Haltung verharrt.
Lerntipp 02: Gesunde Gewohnheiten
Ein weiterer, wichtiger Lerntipp, um leistungsfähig zu sein: auf gesunde Ernährung achten. Natürlich neigt man dazu, vor allem zu Hause, Schokolade und Co. in sich reinzustopfen, aber genau diese Produkte schaden nicht nur dem Körper, sondern auch dem Gehirn. Ungesunde Ernährung macht einen eher müde als dass sie einem Energie liefert. Obst, Gemüse und ausreichend Wasser trinken hilft, sich fitter zu fühlen. Neben der gesunden Ernährung sollte man auf genügend Schlaf achten und natürlich Bewegung, die den Ausgleich zum Sitzen liefert.
Lerntipp 03: Feste Lernzeiten – vor allem zu Hause
Damit man nicht anfängt, zu Hause die Wäsche zu machen oder den Hausputz zu beginnen, sollte man sich in jedem Fall feste Lernzeiten setzen. In denen wird dann in jedem Fall gelernt. Und wenn man mit Kindern im Haushalt lebt, sollte man ihnen mitteilen, dass man in der Zeit nicht gestört werden möchte, um sein Lernpensum zu schaffen. Wenn man weiß, dass dies eine Lernzeit ist, kann man sich darauf im Alltag besser einstellen und überlistet sich ein wenig selbst, indem man dann keine andere Aktivität ausübt.
Lerntipp 04: Handschriftlich notieren
Lernen heißt nicht nur lesen. Oft helfen Notizen weiter, auch Stichpunkte, um sich das Wichtigste einzuprägen. Am besten sollten die Notizen handschriftlich erfolgen, denn Forscher der Princeton Universität haben heraus gefunden, dass Aufgeschriebenes sich auch leichter merken lässt. Genauso wie es hilft, Wichtiges in Texten zu markieren, um es sich besser einprägen zu können. Allerdings sollte man nie zu viel markieren, sondern wirklich nur das, was von Bedeutung ist, weil man sich sonst nicht auf die Kerninhalte fokussieren kann.
Kleiner Tipp: wenn man viel Fantasie hat, sollte man sich unbedingt Eselsbrücken bauen oder Geschichten/Bilder dazu erfinden. Denn diese prägen sich noch besser im Gehirn ein, weil sie nicht so komplex sind und Bilder für das menschliche Gehirn einfacher zu verarbeiten sind. Einer von vielen Lerntipps von Profis!
Lerntipp 05: Richtiges Lerntempo im Homeoffice
Du kannst schnell und viel aufnehmen? Dann hast du sicher keine Probleme mit längeren Inhalten. Wenn du aber eher jemand bist, der auch kleine Pausen braucht, um das Gelernte sacken zu lassen, dann solltest du sie dir nehmen. Jeder lernt anders und individuell, manche können nur lernen, indem sie das Gelernte laut wiedergeben, andere können nur Lernen, indem sie sich Eselsbrücken bauen. Es ist immer wichtig, sein eigenes Tempo und vor allem seine eigene Lernmethode zu haben.
Wer seine Fortschritte festhalten will, sollte sich immer wieder Lernziele einbauen, damit man so seinen Erfolg ein wenig messen kann. Und wenn man sich nicht mehr erinnern kann, was man gelernt hat, hilft, es noch mal schnell nachzuschlagen, als zu lange darüber nachzudenken, was es war. Denn eine US – Studie belegt: je länger man sich zwingt, sich an etwas zu erinnern, desto wahrscheinlicher ist es, dass einem die Information später auch nicht einfällt. Daher ist Nachschlagen durchaus erlaubt in Lernphasen. Unser Lerntipp daher: immer in kleinen Häppchen.
Einer der wichtigsten Lerntipps für zu Hause: Handy aus und entspannen
Am besten schaltet man sein Smartphone aus – ein ganz wichtiger Lerntipp. Denn jede Unterbrechung bedeutet, dass Informationen nicht gut im Langzeitgedächtnis werden. Das gilt auch für die Türklingel oder jede andere Art von Unterbrechung. Daher sollte man für die Zeit, in der man lernt, dafür sorgen, nicht abgelenkt zu werden. Oft können die Unterbrechungen einen zusätzlich stressen. Sobald man Stress hat, kann das Gehirn gar nicht mehr richtig „lernen“. Entspannung heißt das Zauberwort, so helfen ein paar Atem- und Achtsamkeitsübungen, vielleicht sogar schon zu Beginn der Lernphase, um seinen Geist ein wenig zu beruhigen und Platz zu schaffen, für Neues.
Lerntipp 07: Routinearbeiten
Auch wenn du nicht mit deinem Hausputz anfangen sollst, anstatt zu lernen, können genau diese banalen Tätigkeiten für Entlastung deines Gehirns sorgen. Denn irgendwann können keine Informationen aufgenommen werden. Dann gilt es, eine längere Pause zu machen. Sich vielleicht ein Bad zu gönnen, den Abwasch zu machen oder etwas zu tun, was man fast „automatisch“ erledigt, wie vielleicht staubsaugen. Das Unterbewusstsein arbeitet in dem Augenblick und das Gehirn kann einen Moment runterfahren. Genau diese Pausen braucht es, um wieder frisch im Kopf zu werden. Jedoch sollte das keine Ausrede, um am Ende doch nicht zu lernen und in der Hausarbeit festzustecken! Viel Spass beim Lernen und mit unseren Lerntipps!
Gibt es noch weitere Lerntipps für zu Hause, du du anwendest und hier nicht aufgelistet wurden? Schreibe Sie uns gerne per Mail.
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