Scheinbar jedes Unternehmen, das sich modernisieren will (oder modern wirken will), schmückt sich mit Ausdrücken wie agiles Arbeiten. Genauso wie Konsent-Konsenz Verfahren, Holokratie und Chance Management ist agiles Arbeiten eine Methode der Neuen Arbeit.
Agiles Arbeiten für eine bessere Teamwork
Diese neuen Methoden zum Teamwork helfen, Entscheidungen schneller zu treffen und umzusetzen. Wie du dir denken kannst, ist das aber logischerweise nur ein Baustein, der zum agilen Arbeiten gehört. Agile Arbeitsmethoden beruhen auf flexiblen Prozessen und innovativen Denkmustern, die starre Prozesse und lange Handlungswege ablösen. Viele Unternehmen reden über die Digitalisierung, sind aber unfähig, neue agile Denkmuster und Arbeitsweisen einzuführen.
Methoden der agilen Arbeit
Unternehmen, die schnell und flexibel auf Veränderungen reagieren können, sind in der Regel innovativer und erfolgreicher. Eine agile Arbeitsweise umfasst verschiedene agile Methoden wie Scrum, Design Thinking oder Kanban. Man verlässt starre Prozessabläufe („Das haben wir schon immer so gemacht”) und hinterfragt aus Sicht des agilen Projektmanagements jeden nächsten Schritt auf Flexibilität und iterative Arbeitsmethoden.
Im Einzelnen bedeutet das:
- Die Projektmanagement-Methode Scrum zeichnet schlanke Prozesse, schrittweise Entwicklung und regelmäßige Feedbackschleifen aus.
- Beim Design Thinking hinterfragt man Probleme und entwickelt neue Ideen.
- Kanban ist eine agile Methode im Change Management. Hier werden bestehende Prozesse in kleinen Schritten verbessert. Viele kleine Änderungen vermindern die Gefahr eines Scheiterns jeder einzelnen Maßnahme.
Du willst mehr über agiles Arbeiten und neue Arbeitsmethoden lernen? Dann könnte eine Weiterbildung das Richtige sein.
Klassisch vs. agil
Dem agilen Ansatz steht das klassische Projektmanagement gegenüber, das nahezu das Gegenteil darstellt. Die klassische Vorgehensweise setzt auf ein hohes Maß an Standardisierung mit einer strikten Vorplanung und klaren Vorgaben, wie welche Ziele erreicht werden sollen. Um agile Arbeitsmethoden zu implementieren, ist es wichtig, alte Prozesse zu verstehen. Das hilft uns dabei, diese zu reformieren. Daher ist es hilfreich, das gesamte Geschäftsmodell beispielsweise zu visualisieren. Anschließend heißt es: Ideen testen und validieren! Das heißt, man erbringt den dokumentarischen Beweis, dass die neue Methode funktioniert und mehrfach anwendbar ist. Final wird die Lösung dann implementiert.
Wann ergibt agiles Arbeiten keinen Sinn?
Vielleicht kennst du das ja aus deiner eigenen Erfahrung: Neue Ideen einbringen und testen ist immer auch mit Unvorhersehbarkeiten verbunden – vor allem, wenn eine hohe Messbarkeit verlangt wird. Diese ungenaue Messbarkeit steht allen Prozessen im Weg. Wird im Unternehmen eine Kultur der Messbarkeit gelebt, kann das zu Schwierigkeiten bei Kreativräumen führen. Oft steht aber auch die antrainierte Mentalität des Prozessmanagements in Firmen einer agilen Arbeitsweise im Weg. Ohne ein agiles Mindset, also die Aufgeschlossenheit gegenüber Neuem aus der Unternehmensleitung heraus, wird agiles Arbeiten nicht Fuß fassen können.
Lerne, wie agiles Arbeiten funktioniert
Ausschlaggebend für agiles Arbeiten ist die Kompetenz, ein agiles Team aufzubauen und erfolgreich zu steuern. Eine gute Möglichkeit, dir Methoden des agilen Arbeitens anzueignen, ist eine geförderte Weiterbildung.
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