Welche Social Media Tipps funktionieren am Besten? Und welche sind wirklich wichtig? Wer beruflich auf Social Media unterwegs ist, bekommt oft zu hören: die Beiträge müssen in die Unternehmensstrategie passen. Doch was ist eine gute Strategie und braucht man wirklich eine, um auf Social Media erfolgreich zu sein?
Welcher Kanal?
Bevor man sich in Social Media bewegt, sollte man gut überlegen: welchen Kanal möchte ich überhaupt für meine Außendarstellung nutzen? Wo ist meine Zielgruppe? Oder wen möchte ich mit meinen Inhalten ansprechen? Erst dann kommt die Frage nach der Strategie. Oft möchten Follower das Gefühl haben, hinter die Kulissen zu schauen, mehr Informationen als über die Webseite zu bekommen oder sie suchen den direkten Kontakt zum Unternehmen.
Instagram oder TikTok?
Facebook galt lange Zeit als die Plattform für Social Media. Doch die junge Zielgruppe ist längst nicht mehr dort zu finden und wer sich als häufiger Nutzer*in von Facebook outet, gilt als alt. Instagram löste Facebook langsam ab und aktuell ist TikTok dabei, Instagram den Rang abzulaufen. Jede neue Plattform bietet neue Möglichkeiten und die Nutzer*innen haben dank der Digitalisierung immer mehr Optionen für Informationen und Inhalte. Galten Social Media Plattformen früher als reine Unterhaltung, sind sie heute mehr und mehr zu Informations- und Nachrichtenkanälen geworden.
Fünf Social Media Tipps
01) Gutes Storytelling
Es reicht nicht, ein Produkt zu platzieren und zu hoffen, es wird gekauft, nur, wenn es sichtbar ist. Es braucht eine Geschichte um das Produkt, die Emotionen auslöst und ein Verlangen, das Produkt kaufen zu wollen. Wie sagte schon Maslows Bedürfnispyramide: Bedürfnisse, die erfüllt sind, wirken nicht mehr motivierend. Die Motivation muss vorhanden sein, um den nächsten Schritt zu gehen. Wichtig ist, die Sprache der Zielgruppe zu sprechen und so Nähe aufzubauen.
02) Aktiv den Fans zuhören
Wer auf Social Media Beiträge erstellt, muss offen sein für einen Dialog. Es reicht nicht aus, nur Inhalt zu platzieren, sondern auch zuzuhören, was Nutzer*innen wünschen oder sie bewegt und vor allem: wonach sie suchen. Man nennt diese Form „Social Listening“, bei der man genau schaut, welche Trends sich abzeichnen, welche Inhalte die Follower*innen interessiert und welche Suchen relevant sind oder welche Hashtags an Bedeutung gewinnen. Nur mit Social Listening kann man früh Trends oder Chancen, aber auch Risiken erkennen.
03) Authentisch bleiben
Egal, ob es einfach mal das Essen oder das Teamfoto ist – es sollte authentisch sein. Wer im Social Media unterwegs ist, sieht sich immer mehr mit Fake News oder Fake Infos konfrontiert (hierzu lies auch den Beitrag von Felix Beilharz über sein Buch Fake). Daher ist es umso wichtiger geworden, glaubwürdig zu handeln und sich darzustellen. Nichts sollte konstruiert werden und vor allem sollte das, was man aussagt, den eigenen Werten entsprechen. Wie wichtig Authentizität geworden ist, sah man jüngst am Beispiel Ankerkraut, wo sich viele Verbraucher*innen um die Werte, für die das Unternehmen stand, betrogen fühlten, nachdem Unternehmensanteile an Nestlé gingen.
04) Kontinuität
Wer vielleicht einmal die Woche postet und dann wochenlang gar nichts, wird nicht wahrgenommen oder verliert an Sichtbarkeit, weil der Algorithmus der Plattformen nach einer Aktivität verlangt. Wer Inhalte auf Social Media posten möchte, sollte einen genauen Zeitplan haben, mit einer gewissen Regelmäßigkeit. Am besten noch mit wiederkehrenden Inhalten, wie zum Beispiel ein „Gewinnspiel-Mittwoch“, denn auch auf Social Media freuen sich Menschen über wiederkehrende Routinen.
05) Social Media Tipp: Anders sein
Gute Ideen werden belohnt – denn oft gehen sie viral und werden geteilt. Daher können Inhalte mutiger sein. Oft wird dieser Mut belohnt, weil man es vielleicht nicht so macht wie alle anderen. Humor kommt oft gut an, genauso, wie sich selbst nicht ganz so ernst nehmen. Aber Vorsicht: wer Grenzen überschreitet, kann ebenfalls das Gegenteil erleben. Nicht jeder findet es vielleicht amüsant oder politisch korrekt.
Social Media Tipps reichen nicht allein
Wer Social Media betreut und Inhalte kreiert, muss Empathie und Fingerspitzengefühl besitzen. Und gleichzeitig wissen, welche Trends momentan angesagt sind oder kommen. Und am Wichtigsten ist wohl, dass man sich selbst gern auf Social Media aufhält und neue Funktionen ausprobiert oder sich von anderen in Sachen Posting inspirieren lässt.
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